Sparen mit PIM-Systemen

10. März 2005, 0:00 Uhr |

Sparen mit PIM-Systemen. Durch den Einsatz von Product Information Management Systemen können bei Supply Chains durchschnittlich 25 Prozent eingespart werden. Unternehmen bewerten die Anschaffung solcher Systeme als strategischen Invest.

Sparen mit PIM-Systemen

Autorin: Simone Leitzke
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Yankee Group, die von Exchange Services (GXS) gefördert wurde. Sie richtete sich an 350 Entscheidungsträger im IT-Bereich und der Wirtschaft, die entweder bereits eine PIM-Lösung implementiert haben oder eine Implementierung innerhalb der nächsten zwölf Monate planen. Der Jahresumsatz der teilnehmenden Unternehmen bewegte sich zwischen 250 Millionen und fünf Milliarden US-Dollar.

Eine PIM-Lösung ist ein System, das Produktinformationen, die aus mehreren Quellen stammen und in unterschiedlichen Formaten vorliegen, in einer zentralen Datenbank (Repository) konsolidiert. Unternehmen können mit Hilfe dieses Instruments Produktinformationen erstellen, bearbeiten und über Websites, Datenpools wie UCCnet oder andere geeignete Verfahren mit ihren Kunden austauschen.

Für 75 Prozent der befragten Unternehmen, die den Einzelhandel beliefern, stellen PIM-Systeme eine strategische Investition dar. Der effiziente Informationsaustausch mit den Handelspartnern ist zunehmend ausschlaggebend für den Unternehmenserfolg. Neben den führenden Einzelhandelsorganisationen wird auch den Lieferanten geraten, mithilfe einer PIM-IT-Strategie ihre Supply Chain zu optimieren. Zu den Hauptproblemen von Lieferanten gehören finanzielle Einbußen durch Rechnungsabzüge, zu langsame Markteinführung, erhöhter Zeitaufwand bei der Weitergabe grundlegender Produktinformationen an die Kunden, zeitraubende Rechnungsabstimmung und unnötige Lagerarbeiten durch Fehllieferungen und Retouren. Das Aufdecken und Eliminieren von fehlerhaften Rechnungen, optimierte Preispromotionen, höhere Kundenbindung, verbesserter Kundendienst und gute Geschäftsbeziehungen innerhalb des Vertriebsnetzes sind demzufolge wichtige Wettbewerbsfaktoren.

Die größten Einsparungspotenziale ergeben sich durch die verbesserten Einführungsprozesse für neue Produkte. Auch durch das laufende Management von Produktinformationen und die Einstellung von Produkten und Produktretouren lassen sich Kosten reduzieren. Der Untersuchung zufolge ist das Return on Investment von PIM-Lösungen so überzeugend, dass die Implementierung von vielen Unternehmen angestrebt wird, obwohl sie die Vorteile in nur einer oder zwei der Schlüsselkategorien, wie Rechnungsabzügen, beschleunigter Markteinführung neuer Produkte, Preisänderungen oder Promotions, sehen.

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INFO

Yankee Group
31 St James Ave, Boston, MA 02116-4114
Tel. 001 617 9565000
www.yankeegroup.com


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