Speicherpreise sacken in den Keller
Preisverfall auf dem Speichermarkt: Im Vergleich mit Anfang August sind die Preise um zwölf Prozent zurückgegangen. Schuld daran ist vor allem die schlechte Nachfrage. Mit DDR3 steht nun eine neue Technologie bereit, doch muss diese erst Zugkraft entwickeln.

- Speicherpreise sacken in den Keller
- DDR3 – Erste Umsätze zum Jahresende
Im Vergleich zur Vorwoche haben die Preise für DDR-Speicher typübergreifend im Schnitt um einen Euro nachgegeben. Nach der Urlaubszeit kehrt zwar wieder Leben in den Komponenten-Markt zurück, dies ist derzeit aber noch ein langsamer Prozess. Nach einem Zwischenhoch befinden sich die Preise für DDR2-RAMs wieder auf dem Juni-Niveau und bieten Anwendern daher attraktive Einstandskosten.
»Die Preise werden stark von der aktuellen Nachfrageentwicklung abhängen sowie davon, wie schnell die DRAM-Hersteller die Produktionsumstellung und Massenproduktion von 1-Gbit-Speicherchips erreichen können«, sagt Jochen Zips, Einkaufsleiter bei COS Memory, zur künftigen Entwicklung. »Die Verdoppelung gegenüber dem derzeitigen Massenprodukt mit 512 Mbit verschiebt mittelfristig die Preise und 2-GByte-Module werden deutliche attraktiver.« 2-GByte-Speicher lassen sich mit den aktuellen 512-Mbit-Chips nicht produzieren. In Verbindung mit Windows Vista soll der Bedarf an zwei GByte großen Bausteinen künftig rasch ansteigen. »DDR2-667 mit einem GByte ist aktuell der mit Abstand meistverkaufte Speichertyp, gefolgt von PC800 mit einem GByte«, erklärt Zips. »Aber auch DDR1-400-Bausteine mit 512 MByte und einem GByte sind begehrt. Vor allem bei SO-Dimm verzeichnen wir enorme Wachstumsraten.«