Eine für solche Zwecke geeignete Plattform hatte Andreas Lassmann, Geschäftsführer von IT Campus in Leipzig, gefunden. Als Sponsor belegte das Systemhaus regelmäßig beim Leipziger ATP-Tennisturnier eine Loge, um dort Kunden und Partner zu betreuen. Allerdings fand das renommierte Damen-Turnier nur bis 2003 in der Sachsenmetropole statt. Lassmann bleibt dennoch dem weißen Sport treu, den sein Unternehmen schon seit der Gründung im Jahr 1999 unterstützt. Und das nicht nur aus persönlicher Verbundenheit mit dem Sport. »Tennis bietet einen idealen Mix zwischen Medienwirksamkeit und der Möglichkeit, die Beziehungen zu Geschäftspartnern und Kunden im sportlichen Rahmen zu vertiefen«, begründet Lassmann seine Wahl. Tennis sei zwar nicht so medienwirksam wie Fußball, finde aber auch nicht so weit abseits der Öffentlichkeit statt wie Golf. Nach wie vor unterstützt IT Campus den Leipziger Klub Blau-Weiß. Freilich hofft Lassmann darauf, dass Leipzig wieder zum Austragungsort eines ATP-Turniers wird. Wie sein Branchenkollege Wagner schätzt er die Wirkung eines Engagements auf die Motivation der Mitarbeiter. Sportliche Werte wie Teamfähigkeit und Leistungsbereitschaft lassen sich nach den Worten des Systemhauschefs eins zu eins auf den Berufsalltag übertragen. »Wenn wir alle Aspekte zusammen nehmen, dann rechnet sich unser Engagement auf jeden Fall«, resümiert Lassmann.
Ein ähnliches Fazit zieht Groenewold vom Emder Systemhaus MD. Auch wenn er die Werbewirksamkeit seines Fußballsponsorhips als begrenzt ansieht, schätzt er doch die Vielfalt der Möglichkeiten, die Sponsoring bietet. So ergänzt der Firmenchef sein Engagement beim TB Twixlum um zusätzliche Events wie etwa gemeinsame Besuche mit Kunden und Partnern bei Bundesligaspielen von Werder Bremen –Rahmenprogramm inklusive. »Solche Aktionen fördern den Austausch zwischen den Kunden«, berichtet Groenewold. »Gelegentlich fällt dabei sogar das ein oder andere Zusatzgeschäft für uns ab.« Ganz allgemein sieht sich der MD-Geschäftsführer als Mitglied eines lokalen Netzwerks, in dem er sich mit seinem Unternehmen engagieren möchte – und das auch im Sport.