Die zum Teil in Internetforen mit Eifer geführten Diskussionen schwanken daher zwischen »absolut toll« bis hin zu »ist sein Geld nicht wert«. Der wichtigste Unterschied beim Kauf ist, ob die SSD SLC- (Single-Level-Cell) oder MLC-Chips (Multi-Level-Cell) verwenden. »SLCs sind schneller und haltbarer«, erklärt Sebastian Grötsch, Marketing Manager beim Notebook-Shop in Darmstadt. »Bei MLCs werden mehrere Bits pro Zelle geschrieben. Dadurch ist die Haltbarkeit der Zelle geringer. Da beispielsweise Windows manche Daten immer in einen bestimmten Bereich schreibt, kann dies die Haltbarkeit weiter reduzieren.« Hersteller, die günstigere MLCs verwenden, bieten allerdings Lösungen an, die Haltbarkeit auf ähnliches Niveau zu bringen, indem Zellen möglichst gleich stark benutzt werden.
»Ein wichtiges Kriterium stellen die Übertragungsraten dar«, sagt George Linardatos, Geschäftsführer bei Transcend. »SSDs mit MLC-NAND-Flash-Chips und mit Controllern der aktuellen Generation werden als zu langsam empfunden. Für diese Erwartungen kommen nur SSDs mit SLC-Flash-Chips in Frage, die nach wie vor pro GByte überproportional viel kosten. Im Laufe des Jahres werden neue Controller und signifikant schnellere Flash-Chips auf den Markt kommen, so dass die Geschwindigkeitsbedenken dann ausgeräumt werden können. Und bei den Preisen gehen wir davon aus, dass sie sich nach der Markteinführung auf Grund des erhöhten Produktionsausstoßes zügig nach unten anpassen werden.«