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Breitband-Internet boomt weiter, IPTV nicht

Autor:Redaktion connect-professional • 16.10.2008 • ca. 1:10 Min

Der Breitband-Boom in Deutschland setzt sich 2008 weiter fort: Die Zahl der direkt geschalteten Breitbandanschlüsse steigt bis zum Jahresende voraussichtlich auf 23,9 Millionen. Dabei konnte die Telekom in absoluten Zahlen bei den Anschlüssen um 1,8 Millionen auf 10,8 Millionen zulegen. Damit hält der Bonner Konzern mit 57,3 Prozent mehr als die Hälfte aller Breitbandanschlüsse in seinem Netz. Hinzu kommen 2,9 Millionen Resale-Anschlüsse. Im DSL-Geschäft ist die Telekom Ende 2007 mit neun Millionen Kunden immer noch mehr als dreimal so groß wie ihr stärkster Wettbewerber. United Internet kam mit 2,7 Millionen DSL-Anschlüssen auf einen Marktanteil von 13,4, Arcor mit 2,6 Millionen auf 13,1, HanseNet mit 2,3 Millionen auf 11,7 Prozent.

Die Zahl der Deutschen, die mit Breitbandanschluss Daten mit Geschwindigkeiten über sechs Mbit pro Sekunde downloaden hat sich auf 4,5 Millionen mehr als verdoppelt, zwei Drittel der Bundesbürger surfen mit Download-Raten zwischen zwei und sechs Mbit/s. Das jährliche Breitband-Verkehrsvolumen steigt 2008 aufgrund höherer Nutzerzahlen sowie höherer Einzelnutzung weiter auf 2397 Millionen Gigabyte an. Das durchschnittliche Datenvolumen erhöht sich von 8,6 auf 9,2 Gigabyte an.

Weiterhin gehen die Verbraucher in Deutschland lieber über die Telefonleitung (21,9 Millionen Nutzer) ins schnelle Internet als über TV-Breitbandkabel. Auf niedrigem Niveau verdoppelte sich die Zahl bei letzterem von einer Million Anschlüsse auf zwei Millionen. Beide Netzplattformen bieten noch erhebliche Entwicklungsmöglichkeiten zur Nutzung weiterer Dienste, da wiederum auch nur 0,7 Prozent der Telefonleitungen genutzt werden um fern zu sehen. Damit ist IPTV bisher alles andere als ein Verkaufsschlager.