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Strategische Übernahme

Sun kauft Storagetek für 4,1 Milliarden Dollar

Sun kauft Storagetek für 4,1 Milliarden Dollar. Sun Microsystems greift in die gut gefüllte Kasse und kauft sich mit Storagetek einen der starken Player im Storage-Geschäft. Für 4,1 Milliarden Dollar komplettiert Sun sein lückenhaftes Storage-Portfolio mit zahlreichen, wertvollen, auf ILM abgestimmten Komponenten und Technologien.

Autor:Redaktion connect-professional • 2.6.2005 • ca. 0:55 Min

»Das vereinte Unternehmen wird mehr Chancen haben zu wachsen und die Kundenbasis zu vergrößern« Scott McNealy, CEO, Sun

Sun kauft Storagetek für 4,1 Milliarden Dollar

»Storagetek genießt wie kein anderes Unternehmen das Vertrauen seiner Kunden, wenn es darum geht, Informationen über ihren gesamtenLebenszyklus zu entwickeln, zu nutzen und zu verwalten«, erklärt ScottMcNealy, CEO, Sun Microsystems. Er zeigt sich zudem zuversichtlich, dass die Kombination beider Unternehmen, nicht nur aufgrund ihrer finanziellen Stärke, eine maßgebliche Rolle im IT-Markt spielen werden. McNealy vertraut vor allem auf die komplette Produkt- und Service-Palette, die ausgesuchte Kundenliste und die globale Präsenz beider Hersteller.

Mit Storagetek kauft Sun einen der ältesten und renommiertesten Anbieter der Speicher-Branche und gewinnt unmittelbar Zugriff auf zahlreiche, strategisch wichtige Technologien, wie etwa Virtualisierungslösungen, Enterprise Tape-Systeme und ILM. Ebenso wichtig für Sun ist Storageteks Präsenz bei vielen Großkunden - insbesondere im IBM-Umfeld.

Im Wettstreit mit IT-Komplettanbietern wie Hewlett-Packard und IBM hatte Sun in der Vergangenheit gerade in Sachen Storage häufig das Nachsehen. Nur die eigenen Server-Kunden konnte der Hersteller auch für Storage begeistern - musste aber selbst in diesen Accounts immer häufiger Konkurrenten wie EMC den Vortritt lassen. Im Verbund mit Storagetek könnte Sun diese Situation nun maßgeblich verbessern. Probleme könnten indes aus dem OEM-Geschäft von Storagetek erwachsen, da neben Sun auch Wettbewerber wie HP zu den OEM-Kunden zählen.

Die Zustimmung der Behörden und Investoren verausgesetzt, erwarten beide Unternehmen die Übernahme bis zum frühen Herbst abschliessen zu können.