Umsatzrendite 4 Prozent angekündigt

Gewinne allerdings schreibt Sun derzeit nicht. Der Quartalsverlust von 301 Millionen Dollar ist maßgeblich auf die Anfang Juni angekündigte Restrukturierung zurückzuführen, die den Abbau von weltweit 5.000 Stellen vorsieht. Sun will damit jährlich rund 100 Millionen Dollar einsparen, um endlich wieder ein Geschäftsjahr mit schwarzen Zahlen abzuschließen. »Wir haben uns fest vorgenommen, das Finanzjahr 2007 mit einer Umsatzrendite von 4 Prozent abzuschließen«, sagte Schmid. An der Börse wurde diese Ankündigung gerne gehört, die Aktie von Sun schloss gestern an der Wallstreet mit einem Plus von 4,4 Prozent.

In Deutschland wird Sun weniger Angestellte entlassen als ursprünglich befürchtet. Von hierzulande 1.650 Jobs werden 120 Stellen gestrichen. Das der Abbau hier weniger drastisch ausfällt, ist laut Schmid auch darauf zurückzuführen, dass man bundesweit Geschäftstellen schließen und die Mitarbeiter von zuhause aus arbeiten lässt. Statt eigene Präsenzen zu unterhalten wird Sun so genannte Drop-In-Center in Citynähe aufbauen, wo Sun-Angestellte Kunden treffen können. Auch Channelpartner können diese Center nach vorheriger Absprache nutzen. Das Konzept sei nicht primär unter dem Aspekt der Kostenreduzierung zu sehen, stellt Schmid klar. »Home Office-Arbeitsplätze und Drop-In-Center werden die Effizienz erhöhen und garantieren, dass wir noch näher an unseren Kunden dran sind«.