Symantec kauft mit Brightmail Anti-Spam-Kompetenz. Die Anti-Spam-Lösung von Brightmail soll die Funktionen von Symantecs Gateway-Security-Angeboten abrunden. Symantec ist die Anti-Spam-Technologie von Brightmail rund 370 Millionen US-Dollar in bar wert.

Symantec kauft mit Brightmail Anti-Spam-Kompetenz

Symantec investierte bereits im Juli 2000 in Brightmail und besaß zuletzt etwa elf Prozent des Unternehmens. Nachdem Brightmail im März 2004 den Börsengang plante, entschied sich jetzt der Brightmail-Aufsichtsrat, dass die Fusion mit Symantec die zu bevorzugende strategische Alternative sei. Die Übernahme wirft ein Schlaglicht auf die Bedeutung die den unerwünscht eingehenden E-Mails mittlererweile zugemessen wird. »Spam ist zu einer der wichtigsten Bedrohungen für Einzelpersonen und Unternehmen geworden und hat sogar Viren als Problem Nummer Eins, das E-Mail-Systeme und deren Administratoren belästigt abgelöst« , meint etwa John W. Thompson, Symantecs CEO. Aus der Aussage lässt sich gleich auf weitere Akquisitionen beziehungsweise zumindest auf eine Erweiterung des Brightmail-Portfolios unter Symantec-Regie schließen, denn bisher war Brightmail ausschließlich in großen Unternehmen präsent. Dabei agierte Brightmail im Spam-Segment ähnlich wie Check Point als Firewall-Anbieter: Das Unternehmen bot lediglich die Software an, die Hardwareplattform stammte von anderen Anbietern, etwa Ironport. In welcher Form und zu welchen Bedingungen diese die Software weiter nutzen können, ist noch unklar. Brightmail setzte bisher bereits auf die Anti-Virus-Technologie von Symantec um seine Software abzurunden. Probleme mit der technologischen Integration wird es daher voraussichtlich nur wenige geben. Auch bei den Vertriebswegen, gibt es zumindest in Deutschland so gut wie keine Überschneidungen: Brightmail startete gerade erst im deutschen Unternehmensmarkt.

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