Kaum nennenswerte Fortschritte
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Neben diesen konkreten Zielsetzungen mit IT wurde auch nach allgemeinen Gründen gefragt. Hier ist besonders interessant, dass »gesetzliche Anforderungen« mit einem Durchschnittswert von 1,8 (eins = »sehr wichtig«, fünf = »unwichtig«) die wichtigste Triebfeder für IT-Ausgaben darstellt, gefolgt von »Austausch von Altgeräten « und »Anforderungen von Kunden «. Der mögliche Einfluss der IT bei der Kreditvergabe durch Banken nach Basel II hat nach wie vor eine nur untergeordnete Bedeutung für die Investitionen. Mit einer Bewertung von 3,25 wird sie in der Bedeutungslosigkeit nur vom »State of the Art Equipment« übertroffen.
Bezüglich der Organisation der IT-Abteilung innerhalb der Unternehmen gibt es kaum nennenswerte Fortschritte. Nur jede zehnte ist als Profitcenter organisiert – 2006 lag der Wert noch knapp darüber bei zwölf Prozent – knapp zwei Drittel arbeiten als Kostenstelle. Es passt ins Bild, dass die IT intern eher als »Erfüllungsgehilfe« gesehen wird, denn als aktiver Berater (siehe Grafik »Status der IT-Abteilung«). In diesem Zusammenhang verwundert es dann auch nicht, dass die Fachabteilungen offenbar an Einfluss auf die IT gewinnen. Gaben im vergangenen Jahr gut 65 Prozent der Unternehmen an, dass aus den Fachabteilungen Anstöße für ITProjekte kommen, so stieg dieser Anteil aktuell auf 76 Prozent. Auf die (Mit-)Auswahl der IT-Anbieter konnten sie ihren Einfluss dagegen noch nicht maßgeblich ausdehnen: hier liegt der IT-Leiter mit über 73 Prozent noch mehr als eine Nasenlänge vorn.
DMS-Projekte an der Spitze
Das wichtigste anstehende Projekt für 2007 heißt DMS (siehe Grafik 4). 22,3 Prozent der Befragten wollen in den kommenden Monaten Geld für Dokumentenmanagement in die Hand nehmen.
Auf dem zweiten Platz folgen Investitionen in ERP-Systeme. 18,8 Prozent der Unternehmen werden also für SAP & Co in die Tasche greifen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr gaben nur 11,5 Prozent der deutschen Firmen an, in betriebswirtschaftliche Software zu investieren. Dagegen spielt eine Software- Migration diesmal nur eine untergeordnete Rolle. Ein Zeichen, dass auch ein Update auf Windows Vista nur für wenige Firmen in Frage kommt. Definitiv weniger als im vergangenen Jahr wird in die Bereiche E-Learning, E-Procurement, Supply Chain Management und Near Field Communication (NFC) investiert.