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Studie »IT Budget 2007«

Systemhäuser: Gute Geschäfte mit dem Mittelstand

Erfreulich für die deutschen Systemhäuser: Passend zur allgemeinen Aufschwungstimmung geben Unternehmen 2007 auch für IT wieder mehr Geld aus. Gestützt wird diese Entwicklung vor allem vom Mittelstand – denn große Unternehmen zeigen sich deutlich zurückhaltender.

Autor:Markus Bereszewski • 8.5.2007 • ca. 1:25 Min

Inhalt
  1. Systemhäuser: Gute Geschäfte mit dem Mittelstand
  2. Kaum nennenswerte Fortschritte
  3. Weitere Informationen zur Studie

Viele IT-Systemhäuser in Deutschland sehen es bereits in ihren Auftragsbüchern: Unternehmen geben wieder mehr Geld für Ihre IT-Landschaften aus. 35,5 Prozent der Befragten wollen 2007 mehr investieren als im Vorjahr, so die Ergebnisse der aktuellen Studie IT-Budget 2007 der CRN-Schwesterzeitschrift Information Week (siehe Grafik 1). 2006 machten nur 28,4 Prozent diese Angabe. Gleichzeitig sank der Anteil der Sparsamen. Erklärten 2006 noch 21,5 Prozent der Unternehmen, sie werden künftig weniger investieren, waren es in diesem Jahr nur noch 18,8 Prozent. Deutliche Unterschiede zeigen sich beim Investitionsverhalten allerdings in Bezug auf die Unternehmensgröße. Hier sind die großen Firmen deutlich zurückhaltender. Geben beispielsweise knapp 38 Prozent der Unternehmen mit 100 bis 499 Mitarbeiter an, mehr zu investieren, so ist das bei Unternehmen mit mehr als 2.000 Mitarbeitern nur bei etwas mehr als 28 Prozent der Fall. Damit setzt sich ein für die IT-Anbieter trauriger Trend fort. Denn eben jene Großunternehmen waren es auch, die sich bereits im vergangenen Jahr zurückhaltend zeigten. So gaben in der Rückschau auf das Jahr 2006 satte 37 Prozent an, eher zurückhaltender als sonst investiert zu haben – über alle Unternehmensgrößen hinweg betrachtet, sagten das gerade einmal 17,7 Prozent. Und die wenigsten von den Großen (14,3 Prozent) betrachten sich rückblickend als investitionsfreudiger – im Durchschnitt wertete sich allerdings fast jedes dritte Unternehmen so.

Diese Ergebnisse finden Entsprechungen bei der Betrachtung der Investitionsgründe. So ist die Kostensenkung erklärtes Ziel für 2007 bei gut drei Viertel der großen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern. Diesen 75,9 Prozent stehen lediglich 39,7 Prozent der Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitern gegenüber, die mit IT-Investitionen ausdrücklich das Ziel der Kostensenkung verfolgen (siehe Grafik 2). Weitere signifikante Unterschiede der Zielsetzung finden sich beispielsweise in der Bedeutung von »Optimierung von Geschäftsprozessen« oder auch »Synergien zwischen den Abteilungen herstellen«. Diese lassen sich aber direkt aus der unterschiedlichen Unternehmensgröße und damit den differenten Anforderungen ableiten.