Finanzkrise sorgt für widersprüchliche Erwartungen
- Systems: Messe-Chef Dittrich ist optimistisch
- Finanzkrise sorgt für widersprüchliche Erwartungen
CRN: Werden Messeveranstalter wie die Systems in Zukunft weniger von der Vermietung von Ausstellungsflächen leben müssen, dafür um so mehr in neue Konzepte für Kongresse und Vorträge investieren?
Dittrich: Wir werden uns den Bedarf unserer Aussteller und Besucher auch künftig sehr genau ansehen. Wir wissen, dass unsere Angebote flexibler und emotionaler werden müssen. Die Integration von Firmenveranstaltungen in die Systems 2008 und der Ausbau unserer Konferenzaktivitäten gehen sicherlich in die richtige Richtung. Die Ausstellung wird immer ein Kernelement künftiger Messe-Veranstaltungen sein. Aber wir müssen eben zunehmend mehr bieten, auch wenn die Messmethoden des Ausstellungs- und Messeausschusses der deutschen Wirtschaft (AUMA) das heute noch nicht nachvollziehen können.
CRN: Befürchten Sie durch die Finanzkrise Auswirkungen auf das Messegeschäft, speziell auch auf die Systems?
Dittrich: Ich glaube, die Systems wird ein sehr klarer Marktindikator sein. In der Branche gibt es jedenfalls ganz unterschiedliche Einschätzungen. Manche Unternehmen rechnen damit, dass die Auswirkungen im Finanzdienstleistungssektor auf die IT-Aufträge durchschlagen werden. Der Branchenverband Bitkom dagegen hat vor zwei Wochen seine Wachstumserwartungen für dieses Jahr sogar um 0,2 Prozentpunkte nach oben angehoben, von 1,6 auf 1,8 Prozent. Die Systems wird also auch in dieser Hinsicht sehr spannend.
Diskutieren Sie dieses Thema im CRN-Forum !