Callcenter-Betreuung speziell für Very Small Enterprises
- Telekom-Vertrieb versinkt im Chaos
- Callcenter-Betreuung speziell für Very Small Enterprises
Auch weitere Neuerungen sind für Telekom-Partner nur mäßig erfreulich: Im Kundensegment VSE (Very Small Enterprise) wollen die Bonner ihre Kunden besser als bisher mit passenden Lösungen bedienen, was sich bei über drei Millionen potenziellen Kunden bezahlt machen könnte. So soll eine Callcenter-Betreuung speziell für diesen Bereich eingeführt werden. Auch der Fachhandel, der viele Firmen in diesem Segment betreut, erhält mehr Unterstützung. »Wir wollen unser Team in der Geschäftskunden- Händlerbetreuung verdoppeln «, kündigt Ingo Pansegrau, Telekom-Vertriebsleiter für den Mittelstand, an. Konkret steigt die Zahl von derzeit rund 40 auf 80 Betreuer. Der zusätzliche Support ist für den Handel positiv – doch im gleichen Atemzug kündigt Pansegrau an, den Direktvertrieb massiv auszubauen. Die Zahl der »T-Punkt Business«-Filialen werde von gegenwärtig hundert auf exakt 299 verdreifacht. Rund hundert Mitarbeiter aus den T-Punkten sollen künftig gezielt VSE-Kunden vor Ort – also außerhalb der oft überfüllten T-Punkte – beraten.
Dass damit den Partnern das Leben zunehmend schwer gemacht wird, räumt Pansegrau ein: »Channelkonflikte lassen sich nie völlig ausschließen«. Und: »Sollte so etwas vorkommen, werden wir in der regionalen Verantwortung damit professionell umgehen«. Erfahrene Händler wissen, was diese Aussage im Klartext bedeutet: Im Zweifelsfall macht die Telekom das Geschäft lieber selbst.