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Telkos sind auf Netzwerk-Management fixiert

Autor:Redaktion connect-professional • 17.6.2008 • ca. 0:55 Min

Einige Anwender sind bereits dabei, auch Videofunktionalität und verschiedene Web 2.0 Applikationen (z.B.: Wikis, Blogs, Social Networking oder Mashups) in ihre UC-Lösungen zu integrieren. Telkos verhaften immer noch sehr dem Netzwerk-Management als zentrales Aufgabenfeld. Die wenigsten Telkos heben sich durch Sektorexpertise, IT-Verständnis oder Softwareentwicklungskenntnisse – geschweige denn Professional Services Erfahrung – hervor. Außerdem wird die Situation der Telkos weiterhin erschwert, indem ihre Vertriebskanäle nicht dafür ausgelegt sind, Lösungen zu vermarkten. Aber ohne einen solchen Lösungsansatz sind die Möglichkeiten für Anbieter, nachhaltig von UC zu profitieren, limitiert.

Die am häufigsten zu erkennenden Schritte hin zu UC sind die Migration zu IP-Telephonie und die Einführung von Mobile Workforce Management Lösungen. Aber genau bei diesen UC-Einstiegsthemen sieht IDC zwei für Telkos beunruhigende Trends. Zum einen betreiben viele Telkos die Mirgation ihrer Kunden von Time-Division Multiplexing (TDM) hin zu Voice over IP (VoIP) immer noch halbherzig. Telkos begnügen sich damit, sich nur als Konnektivitätsanbieter während des Migrationsprozesses zu positionieren und verkaufen sich somit weit unter Wert. Zum anderen sind Telkos im Enterprise Mobility Markt nicht glaubwürdig vertreten (zwei Ausnahmen sind BT und Vodafone). Aus Anwendersicht ist der Bedarf nach mehr Mobilität eine Priorität. Der Anwender hat einen Bedarf nach Lösungen, die die Geschäftsprozesse optimieren und effizienter machen.

Dan Bieler ist Director Consulting, European Telecommunications & Networking bei IDC.