Terroristen bekennen sich zu Mord an Journalisten
Athen (dpa) - Die linksextreme griechische Terrororganisation «Revolutionären-Sekte» hat die Verantwortung für die Ermordung eines Journalisten Mitte Juli übernommen. Wie die Athener Zeitung «Ta Nea» am Dienstag auf ihrer Internetseite berichtete,...
…habe die Gruppierung in einem Brief die Tat eingeräumt. Der griechischen Journalist Sokratis Giolias war am 19. Juli vor seinem Haus in der Athener Vorstadt Ilioupolis mit 16 Schüssen getötet worden. Er war Direktor einer kleinen Radiostation und einer der bekanntesten Blogger Griechenlands.
Bereits die Untersuchungen am Tatort hatten nach früheren Angaben der Polizei ergeben, dass die terroristische Untergrundorganisation hinter dem Anschlag steckt. Die Tatwaffen vom Kaliber 9 Millimeter seien bereits bei anderen Anschlägen der linksextremen Gruppierung eingesetzt worden. Die Terroristen hatten am 17. Juni 2009 einen Polizisten in Athen erschossen. Zudem hatten sie eine Polizeistation und einen Fernsehsender unter Beschuss genommen.
Linksgerichtete Organisationen verüben seit Jahren derartige Anschläge in Griechenland. Der Polizei war es im April gelungen, die gefährlichste von ihnen größtenteils zu zerschlagen. Fünf mutmaßliche Mitglieder der Organisation «Revolutionärer Kampf» wurden festgenommen und angeklagt.
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## Orte - [Ilioupolis, Athen](37.921626 N,23.752516 E)