Die Zeiten, in denen Arbeitsgruppen gemeinsame Funktionen wie Kalender und Adressen quasi nur über Exchange, Groupwise oder Domino/Notes nutzen konnten sind dank neuer, offener Protokolle vorbei. Vier günstige Alternativen mussten jetzt im Test beweisen, was sie können – und was nicht.
Microsoft Exchange ist in Unternehmen noch immer der Standard, wenn es um Mailserver geht. Ob dies auch technisch noch gerechtfertigt ist, wird allerdings immer fraglicher. Sowohl die großen Konkurrenten Notes/Domino und Groupwise, als auch kleine »Neulinge« können dem Altmeister inzwischen Paroli bieten – bei den Funktionen, aber noch viel mehr beim Preis. Alleine schon, da die von Microsoft eingesetzten proprietären Technologien wie Mail-Storage, PST-Format, MAPI-Interface et cetera oft kostenpflichtige Zusatzprogramme für erweiterte Dienste wie Backup erfordern und viele Groupware-Funktionen ausschließlich mit Outlook als Client erlauben.
Unsere Kollegen von der Network Computing haben deshalb vier kostengünstige Groupware-Server als Exchange-Alternativen auf den Prüfstand gestellt, die alle unabhängig von einer bestimmten System- oder Office-Version arbeiten und dabei auch andere Client-Lösungen als Outlook unterstützen. Neben Scalix 11.4.2, die auf »OpenMail« von Hewlett-Packard zurückgeht mussten dabei auch Kerio Mailserver 6.6 und Mdaemon 10 zeigen, was in ihnen steckt.
Das Ergebnis: Einige der »kleinen« brauchen sich nicht vor der mächtigen Konkurrenz zu verstecken und können diese sogar teilweise deutlich überflügeln. Besonders der Kerio Mailserver (Referenzwertung) und Mdaemon (Empfehlung) konnten überzeugen. Auf den nächsten Seiten finden sie einen Überblick über die Ergebnisse, den kompletten Test können Sie hier einsehen.