Tobit bietet Lizenz auf Probe. Seit 1. Mai gibt Tobit seinen Partnern die Möglichkeit, Kunden komfortabel über Telefon und Internet zu betreuen. Das Angebot ist an die neue Version V8 des Messaging-Servers »David« gekoppelt. Außerdem können Händler ihren Kunden zeitlich ungebundene Lizenzen verkaufen.
Tobit erspart seinen Fachhändlern in Zukunft, wegen Kleinstaufträgen zum Kunden fahren zu müssen. »Dynamisches Lizenzmanagement« nennt der Hersteller das neue Angebot. Kunden können ihre Updates damit selbst durchführen. Sie müssen sich nur online von ihrem Fachhändler für den gewünschten Dienst frei schalten lassen. Auch die Abrechnung läuft über den Partner, der außerdem Provision für die Online-Geschäfte erhält.
Als weiteren Bestandteil des dynamischen Lizenzmanagements können Kunden Lizenzen auch für eine kurze Zeit nutzen ? beispielsweise eine Woche. Auch die Abrechnung erfolgt wöchentlich ? der Kunde zahlt nur, was er tatsächlich in Anspruch nimmt. Dies bringt auch für den Fachhändler Vorteile. »Kunden meinen oft, sie bräuchten keinen Spam Filter. Nutzen sie den Filter aber für eine Woche und sehen, wie viel tatsächlich darin hängen bleibt, entscheiden sie sich meist doch für das Produkt«, sagt Peter Sommer, neuer Leiter Tobit Partner Network. Auch wenn ein Kunde eine Mailingaktion durchführt und nur für kurze Zeit einen weiteren ISDN-Port benötigt, profitiert er von der Lizenzierung ohne zeitliche Bindung.
Die Abrechnung läuft weiterhin über die virtuelle Währung Bit (entspricht 0,5 Cent), die Tobit bereits im März vergangenen Jahres für seinen Kunden-Online-Shop eingeführt hatte (CRN berichtete in Ausgabe 04/2003). Bislang konnten Anwender dort aber nur so genannte »Systems Services« erwerben ? dazu zählen beispielsweise Virusschutz, David SL oder Pre-Paid SMS Packages. Jetzt hat Tobit das Angebot auf alle Lizenzen erweitert.
Als virtuelle Bit-Bank verdient auch der Fachhandel an diesem Modell: Tobit-Partner laden die Tobit-Club-Benutzer-Accounts der Kunden mit der gewünschten Anzahl Bits und erhalten für jedes frei geschaltete Bit eine Provision von 6,25 Prozent. Pro verbrauchtes Endkunden-Bit kassiert der Händler weitere 10 Prozent.
Das dynamische Lizenzmanagement allerdings ist nur mit der neuen Generation »V8« des Messaging-Servers »David« möglich. Updates sind bereits verfügbar, die Boxed Edition erscheint am 14. Mai. Für das V8-Update Corporate Edition (25 bis 50 Nutzer) zahlt der Kunde 950 Euro bzw. 19.000 Bits. Davon bekommt der Partner als Gesamtprovision 95 Euro. »Unsere Fachhändler entscheiden allein, ob sie die Lizenzen online verwalten oder Kunden weiter vor Ort betreuen. Die Provision erhalten sie in beiden Fällen«, erklärt Sommer.
Das neue Konzept präsentiert Tobit seinen Fachhändlern derzeit bei 16 Stammtischtreffen in 13 verschiedenen Städten im gesamten Bundesgebiet. Gleichzeitig nutzt Tobit die Gelegenheit, den Partnern den genauen Umgang mit der virtuellen Währung Bits zu erklären, denn einige Fachhändler stehen dem Thema noch skeptisch gegenüber. Außerdem wahrt der Anbieter so den persönlichen Kontakt, der im Tagesgeschäft nicht mehr möglich ist. »Früher kannten unsere Händler jeden mit Namen und haben bei Problemen einfach angerufen. Das geht jetzt einfach nicht mehr«, erläutert Sommer. Stattdessen tragen Partner ihre Probleme im neuen »ARC Intercom« Portal ein. Von dort werden die Anfragen abgearbeitet.
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