Tunnelsysteme für den Mittelstand (Fortsetzung)
- Tunnelsysteme für den Mittelstand
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VPN FÜR GANZ PREISBEWUSSTE
Preislich und technisch gleichermaßen interessant kann in vielen Fällen auch ein Linux-basiertes VPN-System sein. Das »Security Linux« des Karlsruher Anbieters Astaro ist eine Sicherheits-Komplettlösung. Das integrierte VPN-Gateway gehört zur Grundausstattung, die laut Marketing-Chef Ernst Kelting »ab 390 Euro für eine 10-User-Lizenz erhältlich und modular aufrüstbar ist«. Ein IPSec-VPN zwischen zwei Netzen lasse sich in weniger als einer Minute installieren. Außerdem könne das System Sicherheitszertifikate ausstellen, und der »Secure Client« mit integrierter persönlicher Firewall biete zusätzliche Sicherheiten.
Auf andere Weise günstig ist das VPN-Produkt SmoothTunnel des britischen Herstellers SmoothWall. »SmoothWall« ist gleichzeitig auch der Name des Firewall-Produkts dieses Herstellers. Nach Darstellung von Thomas Halbe, Geschäftsführer der Halbe IT-Beratung im rheinischen Willich, die das Produkt in Deutschland vertreibt und betreut, spart sich zumindest der Windows-XP-Anwender bei SmoothTunnel die Kosten für den Client. SmoothTunnel benutzt nämlich den IPSec-Client, der bei Windows XP schon kostenlos dabei ist. Eine komplette Firewall- und VPN-IPSec-Lösung kostet laut Halbe rund 600 Euro. Die Software könne auf jeden PC aufgespielt werden und verursache kaum administrativen Aufwand. Und wie bei Astaro lassen sich auch mit diesem VPN-Produkt Sicherheitszertifikate erzeugen.
VPN-SPEKTRUM SO BREIT WIE DER MITTELSTAND
Die hier aufgeführten Beispiele zeigen einmal mehr die riesige preisliche und technische Bandbreite, die im Bereich der VPN-Lösungen für Mittelständler zur Verfügung steht. Diese große Bandbreite spiegelt letztlich das breite Spektrum wider, das sich hinter dem Begriff »Mittelstand« verbirgt. Ohne genauere Analyse des jeweiligen Einsatzfalls wird man immer nur eine suboptimale Lösung erreichen. Einige allgemein gültige Ratschläge sind im Kasten »Prüfkriterien für eine VPN-Lösung« zusammengefasst. Im Prinzip gelten die gleichen Grundsätze, die auch für andere IT-Lösungen im Vordergrund stehen sollten: Skalierbarkeit, Kompatibilität mit der existierenden Infrastruktur und einfache Administrierbarkeit. Gerade wenn letzteres gegeben ist, muss auch nicht alles Heil bei Externen gesucht werden. IT-Expertise ist schließlich wertvolles Innovationspotenzial und sollte nicht vollständig außer Haus gegeben werden.