Unternehmen vernachlässigen WLAN-Sicherheit
Weniger als die Hälfte der europäischen Unternehmen verschlüsseln ihre Wireless LAN-Daten. Damit ist dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet.
- Unternehmen vernachlässigen WLAN-Sicherheit
- Policies werden nicht durchgesetzt
- Zu wenig Automatisierung
Unternehmen achten bei drahtlosen Netzwerken zu wenig auf die Sicherheit ihrer Daten, so eine europaweite Studie von Motorola Enterprise Mobility business (EMb). 64 Prozent vernachlässigen ihre Wireless LAN-Sicherheit. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen nutzen für kabellose Netzwerke dieselben Sicherheitsmaßnahmen wie für kabelgebundene. Lediglich 47 Prozent aller Unternehmen schützen ihre drahtlosen Netzwerke mit WLAN-Verschlüsselungsmethoden wie WEP (Wires Equivalent Privacy) oder WPA (Wi-Fi Protected Access). Weniger als ein Drittel (30 Prozent) aller Befragten setzt überhaupt ein Wireless Intrusion Prevention-System zum Schutz gegen unbefugte Wireless-Zugriffe ein.
»Unternehmen agieren sehr unvorsichtig, wenn sie dieselben Sicherheitsmaßnahmen für kabelgebundene wie für drahtlose Netzwerke nutzen«, erklärt Amit Sinha, Fellow und Chief Technologist von Motorola Enterprise Wireless LAN. »Es überrascht, dass Unternehmen heute keine drahtlosen Verschlüsselungsstandards wie WPA2 verwenden. Jede Datenverletzung kostet ein Unternehmen zwischen 150 und 230 Euro pro beeinträchtigtem Datensatz«. Diese Größenordnung übersteigt deutlich die Gesamtkosten für Sicherheitstechnologien, mit denen sich solche Gefährdungen vermeiden ließen.