Unternehmenserfolg mit digitaler Archivierung

20. Oktober 2005, 0:00 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Unternehmenserfolg mit digitaler Archivierung (Fortsetzung)

Digitalisierung der Altakten mit mehreren Millionen Blatt Papier. Foto: Scanpoint Europe
Digitalisierung der Altakten mit mehreren Millionen Blatt Papier. Foto: Scanpoint Europe

Wohin mit den Altakten?
Was aber sollte mit den vielen tausend Altakten in Papierform geschehen? Diese waren aus Platzgründen bereits an ein Dienstleistungsunternehmen ausgelagert worden. Da aber die Lagerhalle des Dienstleisters am Stadtrand liegt, die LV1871-Zentrale sich jedoch in der Stadtmitte befindet, mussten die benötigten Akten ständig auf Anforderung per Kurier in die Versicherungszentrale geliefert werden. »Das waren zum Teil mehrere hundert Akten, die da zwei Mal täglich hin und her befördert wurden«, erklärt Alexander Knauth, Projektleiter bei der LV 1871, die Dimensionen. »Es verging in der Regel deutlich mehr als ein Tag, bis der Versicherungssachbearbeiter die Akte auf dem Schreibtisch und damit Zugriff auf die benötigten Informationen hatte.«

Externe Projektvergabe
Dieser Zustand erschien ? vor allem unter dem Gesichtspunkt der Kun­denorientierung ? nicht länger hinnehmbar. »Im Rahmen unserer Gesamtstrategie war es notwendig, nun auch die Altakten so schnell wie möglich zu digitalisieren«, so Knauth. »Da unsere beiden Scanner schon mit dem Posteingang ausgelastet waren, entschieden wir uns, diese Leistung extern einzukaufen.« An der folgenden Ausschreibung beteiligten sich mehrere Anbieter, von denen jedoch nur drei in die engere Wahl kamen. Darunter war auch der Waldbronner Lösungsan­bieter für den Bereich ­Digitalisierung von Dokumenten, Scan­point Europe, der sich schließlich aufgrund des guten Preis-/Leistungsverhältnisses gegen­über den Mitbewerbern durchsetzen konnte. Anfang Juli 2004 begann man mit der Digitalisierung des Altakten­bestandes der LV 1871, die bis heute andauert, da insgesamt  mehrere Millionen Blatt Papier eingescannt werden müssen. Bevor das jedoch geschieht, müssen die Akten zunächst jeweils ­aufbereitet werden. »Man benötigt bei diesen Fallakten immer nur bestimmte Dokumente. Andere sind für die wei­tere Bearbeitung belanglos und brauchen nicht digitalisiert zu werden«, ­erläutert Arthur Heimann, Key ­Account Manager bei Scanpoint Europe. Dieses sogenannte »Clearing« geschah zunächst durch Mitarbeiter der Versicherung, wird aber zunehmend durch speziell dafür geschultes Per­sonal des Lösungsanbieters übernommen. »Wir scannten schneller, als die Akten aus dem Clearing kamen«, so Heimann. »Deswegen haben wir in ­Absprache mit dem Kunden hier zusätz­liche Kapazitäten geschaffen.«


  1. Unternehmenserfolg mit digitaler Archivierung
  2. Unternehmenserfolg mit digitaler Archivierung (Fortsetzung)
  3. Unternehmenserfolg mit digitaler Archivierung (Fortsetzung)

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