US-Studie: Internet fordert Gehirn mehr als Bücherlesen

13. Januar 2009, 10:40 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Kein Ersatz für soziale Kontakte

Und auch allgemein stellen die Wissenschaftler dem Surfen als Trainingsmethode für das Denkorgan gute Noten aus: Demnach wirkt regelmäßiger Internetkonsum auch der biologischen Rückentwicklung der Kapazität des Gehirns entgegen, die sich mit zunehmendem Alter in einem schlechteren Gedächtnis und einer langsameren Verarbeitungsgeschwindigkeit äußert. Vor allem für Menschen mittleren und hohen Alters sind diese Ergebnisse ermutigend: sie können das Surfen im Web regelrecht als Trainingsmethode einsetzen, um einer Reduktion des Leistungsvermögens ihres Gehirns vorzubeugen.

Doch wer nun glaubt, damit einen Freischein für unendliches surfen zu haben, irrt. Denn wie so oft, kommt es auch hier auf die richtige Mischung an: »Die Beschäftigung mit dem Internet alleine reicht sicherlich nicht aus, um etwaigen Leistungsverlusten des Gehirns im Alter vorzubeugen«, stellt Alexander Maye, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Neurophysiologie und Pathophysiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, klar. Mindestens ebenso wichtig sei der reale Kontakt zu anderen Menschen.


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  2. Kein Ersatz für soziale Kontakte

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