Unnötige Heterogenität

Der Linux- und Open-Source-Protagonist Red Hat jedenfalls hat kürzlich seine Abkehr von Xen angekündigt und will in Zukunft die quelloffene Hypervisor-Software KVM bevorzugen, die mittlerweile Teil des Linux-Kernels ist. Red Hat hat im September die Firma Qumranet übernommen, die KVM wartet.
Wie in der IT-Branche leider üblich, ist auch bei Server-Virtualisierung die Standardisierung im Hintertreffen. Stattdessen zeichnet sich eine Heterogenität ab, die bei den Anwendern Aufwand und Kosten treibt und eigentlich vermeidbar wäre. Zwar gibt es eine Spezifikation namens Open Virtual Machine Format (OVF), die in der Obhut der Distributed Management Task Force (DMTF) ist und von allen wichtigen Hypervisor-Herstellern unterstützt wird. Aber sie nehmen diese Spezifikation nicht als Grundlage ihrer Implementierungen. Im September hat die DMTF im Hinblick auf Verwaltungsaufgaben eine neue Initiative namens Virtual Management (VMAN) gestartet. »Das Management ist bei der Server-Virtualisierung wesentlich«, sagt Burton-Experte Jones.