Open Source auf dem Weg ins Abseits
- Virtualisierte Server auf dem Vormarsch
- Hypervisor und mehr
- Wettlauf um Features
- Open Source auf dem Weg ins Abseits
- Unnötige Heterogenität
- Management und Automatisierung
- Unterschiedliche Workloads
Das vor ein paar Jahren gestartete Open-Source-Projekt Xen sieht Butler hingegen derzeit auf dem Weg ins Abseits. Es gibt eine ganze Reihe von Herstellern, die auf Basis des Xen Hypervisor für ihre Zwecke Virtualisierungssoftware gestrickt haben: etwa Citrix, Oracle, Sun, Virtual Iron, Novell und Red Hat. Doch die Programmierschnittstellen unterscheiden sich, was eine Zersplitterung zur Folge hat: »Es mangelt an Führung«, kritisiert Butler. Zwar hat Citrix vor einem Jahr die Firma Xen Source übernommen und damit die Erfinder des Xen Hypervisor auf der Gehaltsliste, doch im Fokus steht nach Butlers Einschätzung die sich entwickelnde Desktop-Virtualisierung, der sich auch die angestammten Produkte des Unternehmens zurechnen lassen. Die Xen-Software diene bei Citrix lediglich der Ergänzung.
Burton-Analyst Jones ist anderer Meinung und sieht das Xen-Projekt durchaus auf einem guten Weg. Die Aussichten für die diversen Anbieter von Xen-basierter Virtualisierungssoftware mag er indes nicht beurteilen: »Die Lage ist noch ziemlich unklar.« Microsoft werde wohl beachtliche Marktanteile gewinnen. Es wäre nicht das erste Mal, dass Microsoft Innovationen anderer Hersteller relativ spät aufgreift und dann mit Produkten, die für viele Zwecke gut genug sind, das betreffende Marktsegment aufrollt.