Hypervisor und mehr
Bei dem Hypervisor als Kernstück der Server-Virtualisierung geht der Trend dahin, diese Software möglichst schlank zu gestalten, sodass sie möglichst gut eingebettet und zusammen mit Hardware ausgeliefert werden kann. Doch: »Es geht letztlich nicht mehr darum, wer den besten Hypervisor baut. Der Hypervisor wird zur Commodity«, glaubt Andrew Butler, Vice President und Distinguished Analyst bei der Marktforschungs- und Beratungsfirma Gartner. Die hauptsächliche Diskussion habe sich inzwischen auf zusätzliche Werkzeuge für virtuelle Maschinen verlagert: für Verwaltung, Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit.
VMware liegt Gartner zufolge in diesen Bereichen klar vorn. Vor allem der Betriebssystem-Riese Microsoft holt bei den Features rasch auf, liegt in puncto Stabilität allerdings noch deutlich zurück. Seine neue Virtualisierungssoftware Hyper-V, die nun wie die VMware- und auch die Xen-Technologie direkt auf der Hardware aufsetzt, gibt es erst seit Oktober, und zwar kostenlos als Download. Außerdem wird sie künftig mit dem Betriebssystem Windows Server 2008 ausgeliefert. Der System Center Virtual Machine Manager 2008 umfasst ergänzende Verwaltungswerkzeuge für virtuelle Maschinen verschiedener Hersteller.