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Management und Automatisierung

Autor:Redaktion connect-professional • 23.10.2008 • ca. 0:55 Min

Die großen Systemmanagement-Anbieter BMC, CA, HP und IBM haben das Virtualisierungsthema gerade erst entdeckt. CA zum Beispiel hat im Oktober das Produkt Data Center Automation Manager vorgestellt, das physische und virtuelle Maschinen über Regeln und eine Konsole einheitlich handhabt. Über eine Configuration Management Database (CMDB) können Kapazitäten vorhandener Server ermittelt und nach Bedarf und Verfügbarkeit an virtuelle Maschinen vergeben werden. Seit der Opsware-Übernahme voriges Jahr kann der Systemmanagement-Konkurrent HP in gewissem Umfang physische und virtuelle Maschinen einheitlich behandeln und Hypervisors verschiedener Herkunft unterstützen. IBM kann mit dem Tivoli Provisioning Manager verfolgen, welche physischen Ressourcen eine virtuelle Maschine nutzt. BMC versucht unterdessen, seine Patrol-Produktlinie durch Akquisitionen für virtuelle Maschinen zu erweitern.

VMware hat Ende September versucht, das Rad ein Stück weiterzudrehen: CEO Paul Maritz redete von einem Data Center Operating System: einem Betriebssystem, das Rechen- und Speicherkapazitäten nach Bedarf zuweist und damit eine umfassende Automatisierung des Rechenzentrums ermöglicht. Bislang kann VMware allerdings nur die virtualisierten x86-Maschinen sehen. Vor ein paar Jahren wurde diese Vision außerdem schon von etlichen IT-Größen aufgebracht: IBM sprach vom On-Demand, HP vom Adaptive und Sun vom Utility Computing. Eingelöst wurde das Versprechen bislang nicht. Als neue, aber verwandte Schlagwörter wurden stattdessen Virtualisierung und neuerdings Cloud Computing inflationär in Umlauf gebracht.