Hohes Einsparpotenzial bei Multicore-Blades
- Virtualisierung hilft Sparen
- Jeder macht mit
- Hohes Einsparpotenzial bei Multicore-Blades
- Virtualisierung im Detail
Dell rühmt sich der besonders engen Kooperation mit EMC. »Mit VMware betreiben wir gemeinsame Entwicklungsaktivitäten, die sich auf unser komplettes Serverportfolio beziehen«, berichtet Jeffrey Wartgow, Alliance Manager EMEA, Dell. Sein Unternehmen werde allerdings auch bei der Virtualisierung wie üblich Software-neutral bleiben: Wenn ein Kunde in Zukunft lieber mit Microsoft oder Xen virtualisiert, könne er das tun. Anwendungsspezifische Virtualisierungslösungen für Oracle oder SAP werde Dell aber nur dann ins Portfolio aufnehmen, wenn sie nicht proprietär sind.
Paul Höcherl, bei IBM zuständig für den Field Technical Sales Support der x86- Architekturen, betont: »IBM war bei der Virtualisierung von Anfang an dabei!« Die Technologie berge viel Potenzial. Höcherl sieht eine große Chance in dem Trend, Virtualisierung mit Multiprozessor-Architekturen zu kombinieren. »Anfangs konnte VMware nur eine CPU virtualisieren, nun geht es auch mit Dual-Prozessor-Architekturen. « Der IBM-Experte rechnet damit, dass sich diese Entwicklung fortsetzt. Besonders hoch sei das Einsparpotenzial bei Multicore-Blades, da die Blade-Architektur an sich bereits Energie spare: Hinzu käme dann die höhere Auslastung der Hardware. »Die Flexibilität wird weiter zunehmen «, prognostiziert Höcherl. »Es geht in Richtung Virtual Center, wo sich die virtuellen Maschinen von einer Hardware zur anderen verschieben lassen.«
Schon diese wenigen Aussagen machen klar, dass ein Systemintegrator im Hardware- Bereich kaum an der Virtualisierung vorbeikommt. Immerhin sind auf Basis dieser Technologie neue Konzepte möglich, mit denen der Partner beim Kunden seine Expertise beweisen kann. Sie sind mit Sicherheit für mehr Marge gut als konventionelle Architekturen. Schließlich spart der Anwender im Erfolgsfall bares Geld – ein Teil davon sollte in den Kassen des Systemhauses landen.