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Vista ohne Wirkung auf den Komponentenmarkt

Durch die Einführung von Windows Vista besteht auf dem Komponentenmarkt noch keine deutlich erhöhte Nachfrage nach leistungsfähigen Grafikkarten und Speichermodulen. Die optimistischen Erwartungen von Microsoft haben sich bisher nicht erfüllt.

Autor:Joachim Gartz • 22.2.2007 • ca. 1:00 Min

Der große Schwung, den Microsoft und die üblichen »Brancheninsider« versprochen haben, ist bisher auf dem Komponentenmarkt ausgeblieben. Eine erhöhte Nachfrage nach leistungsfähigen Grafikkarten und Speichermodulen ist derzeit nicht auf dem Komponentenmarkt feststellbar.

Siewert & Kau-Geschäftsführer Björn Siewert sieht noch keine deutlichen Impulse durch die Einführung von Windows Vista auf den Komponentenmarkt: »Positive Effekte durch Vista sind bisher noch nicht wirklich zu spüren. Die optimistischen Erwartungen hat Microsoft ja auch schon selbst zurückgenommen. Auf die Dauer wird es eine erhöhte Nachfrage nach leistungsfähigen Speicher- und Grafikkomponenten geben. Zur Zeit ist jedoch noch keine verstärkte Nachfrage wegen Vista auf dem Komponentennmarkt spürbar.«

Auch Marc Florian Gerken, Business Group Manager Components bei Ingram Micro meint, dass Vista eher langfristig positive Auswirkungen auf den Komponentenmarkt haben wird: »Vista bringt auf jeden Fall Schwung in den Komponentenmarkt - der Komponentenvertrieb entwickelt sich viel versprechend. In den nächsten Wochen und Monaten wird sich zeigen, wie stark sich der Bedarf für PC-Aufrüstungen auswirkt.«

Bernhard Gleissner, Vice President Sales EMEA & India bei Nvidia meint, dass nach der Vista-Einführung zumindest die Nachfrage nach günstigen Grafiklösungen gestiegen sei, da diese die Vorteile des Betriebssystems zur Geltung bringe: »Zudem ist die Nachfrage der Systemhersteller nach Grafikkarten für PCs im Bereich von 499 bis 599 Euro gestiegen. Speziell in diesem Segment wollen die Anbieter nun verstärkt von integrierten Grafiklösungen auf externe Grafikkarten umsteigen.«