VMware und Azlan setzen auf Virtualisierung 2.0

20. November 2008, 4:57 Uhr | Michael Hase

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Azlan in der Ausbildung von Experten gefordert

Damit ist auch der Distributionspartner gefordert. Denn Azlan unterhält ein VMware Authorized Trainings Center (VATC), wo Techniker zu VPCs ausgebildet werden. Doch nicht nur dort wollen die Münchner investieren. Geschäftsführer Müller möchte das VMware-Team, dem derzeit 18 Mitarbeiter angehören, in den kommenden Monaten um mindestens ein Drittel aufstocken. »Möglicherweise sogar noch stärker.«

Azlan betrachtet Virtualisierung derzeit als wichtigstes Schwerpunktthema. Sein Geschäft konzentriert der VAD auf Infrastrukturthemen rund um Server, Storage und Netzwerke. Zu den wichtigsten Kunden zählen die Toppartner von HP und IBM. Insgesamt betreut die Tech Data-Tochter etwa 120 bis 140 VMware-Reseller, bei denen es sich überwiegend um Enterprise Partner handelt. Der Zielmarkt, den Azlan-Partner mit VMware-Lösungen bedienen, sind traditionell Großkunden, zunehmend auch Unternehmen aus dem gehobenen Mittelstand.

Den klassischen Mittelstand, wo momentan für VMware das größte Neukundenpotenzial liegt, sieht der VAD dagegen nicht als seinen Markt an. Dort arbeitet der Hersteller seit diesem Jahr mit dem Broadliner Ingram Micro zusammen, der für dieses Segment vor allem Professional Partner rekrutiert. Eine Arbeitsteilung, wie sie Kühlewein wichtig ist. An einem schärferen Wettbewerb unter den Distributoren ist ihm nicht gelegen, auch wenn er mit Magirus und DNS im Lauf der Zeit zwei weitere VADs verpflichtete.

Für Azlan habe sich die Erweiterung des Distributionskanals aber nicht spürbar ausgewirkt, berichtet Müller. Vielmehr sei das VMware-Geschäft mit unvermindertem Tempo weiter gewachsen. Der VAD setzt im Übrigen exklusiv auf den Virtualisierungspionier. Citrix und Microsoft sind derzeit kein Thema. Das Interesse an deren Virtualisierungsprodukten, XenServer beziehungsweise Hyper-V, ebbt nach Beobachtung Müllers im Azlan-Channel bereits wieder ab.


  1. VMware und Azlan setzen auf Virtualisierung 2.0
  2. Mangel an Fachleuten begrenzt das Wachstum
  3. Azlan in der Ausbildung von Experten gefordert

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