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Uneingeschränkter Zugriff via IP

Volle Fahrt voraus (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 26.10.2007 • ca. 1:15 Min

Inhalt
  1. Volle Fahrt voraus
  2. Volle Fahrt voraus (Fortsetzung)

Marktforschungsinstitute und Beratungshäuser spiegeln den ungebrochenen Trend in ein einziges IP-Netz für Sprache, Daten und Video wider. Gartner prognostiziert, dass bis 2010 rund 40 Prozent der Unternehmen ihre Migration zu einem konvergenten Netz abgeschlossen haben werden. Zu diesem Zeitpunkt sehen IDC (International Data Corporation) und EIU (Economist Intelligence Unit) nur noch fünf Prozent der mittelständischen und größeren Unternehmen auf den klassischen Strukturen zweier geteilter Netze verharren. Für 2007 geht IDC davon aus, dass 44 Prozent der europäischen Unternehmen die Migration ins konvergente Netz komplett oder zumindest teilweise abgeschlossen haben.

Die Integration von Sprache und Video ins ursprüngliche Datennetz geht nicht länger mit Qualitätseinbußen einher. Das verleiht der Migration zusätzlichen Schub. Denn exklusiv reservierte Bandbreiten für verzögerungsempfindliche Sprach- und Videoströme sind hinsichtlich ihrer Qualität mit der von leitungsvermittelten ISDN-Sprachkanälen vergleichbar. Aber nicht alle Provider sind in der Lage, diese Reservierung zu bieten.

Über breitbandige symmetrische IP-Zugänge, ebenfalls mit Bandbreitenreservierung, lässt sich die hohe Qualität auch im Zugangsbereich durchhalten. Damit bewegen sich diese Zugänge auf einem Niveau, das bisher nur Festverbindungen leisteten. So wird außerdem sichergestellt, dass die Daten nicht über das gefährliche Internet geführt werden. Als Zugänge sind DSL-Anschlüsse mit 1, 2 und 4 MBit/s möglich, die zu kostengünstigen Flatrates zu haben sind.

Sichtbares Zeichen für eine ungebrochene Migration ins konvergente Netz: Klassische Anlagen, sofern abgeschrieben, werden in den Unternehmen durch IP-fähige Telefonanlagen ersetzt. Sie sind notwendig, um in der Übergangsphase »am Ball zu bleiben«. Über ihre integrierte IP-Intelligenz kann einerseits die Migration ins konvergente Netz weiter vorangetrieben werden. Andererseits geht über sie der Sprachkontakt zu den noch installierten Telefonanlagen nicht verloren. Möglich wird das über ein so genanntes IAD (Integrated-Access-Device). Darüber kann das Unternehmen die alten Telefonanlagen bis zum Ende ihrer betriebswirtschaftlichen Lebensdauer nutzen.