Vorsicht Falle: Manipulierte USB-Sticks mit falschen Kapazitätsangaben
Unseriöse Hersteller verunsichern mit falschen Kapazitätsangaben bei USB-Sticks den Markt. Reseller sollten daher am besten ausschließlich mit hochwertiger Markenware handeln.
- Vorsicht Falle: Manipulierte USB-Sticks mit falschen Kapazitätsangaben
- Zu den prominentesten Opfern zählen Hama und Distributor Dexxon
- Transcend und PNY sind nicht betroffen
Die KW 2 brachte dem Markt für Flashspeicher nichts Gutes. Die Internet-Gazetten sprechen von manipulierten Produkten, Lug und Betrug und den für Endkunden eingetroffenen Super-Gau: Datenverlust. Wie beispielsweise das Fachmagazin c’t aufdeckt, werden USB-Sticks mit falschen Kapazitätsangaben ausgeliefert und manipulieren mit Wissen des Chip-Herstellers bewusst das Betriebssystem.
Das heißt, ein angeblicher 4-GByte-Stick besitzt in Wirklichkeit nur ein Viertel der versprochenen Kapazität. Unbedarfte Anwender merken davon zunächst meist nichts, denn der Stick gibt keine Warnmeldung aus, wenn er voll ist, sondern überschreibt einfach die bereits gespeicherten Daten.
Zwar kann die frei verfügbare Kapazität auch bei korrekt ausgezeichneten Sticks je nach Betriebssystem abweichen, da Speichermedien eine Vorformatierung erfordern – vereinfacht ausgedrückt, eine Anpassung an das jeweils genutzte Betriebssystem. Für diese Vorformatierung wird Platz auf dem Speicher bereits vorreserviert. Allerdings ist diese Abweichung gering und beansprucht nur einen Bruchteil der Kapazität, die bei den manipulierten Geräten fehlt.