Zu den prominentesten Opfern zählen Hama und Distributor Dexxon
- Vorsicht Falle: Manipulierte USB-Sticks mit falschen Kapazitätsangaben
- Zu den prominentesten Opfern zählen Hama und Distributor Dexxon
- Transcend und PNY sind nicht betroffen
Nach bisherigen Erkenntnissen sind in Deutschland zehntausende USB-Sticks unterschiedlicher Marken betroffen. Zu den prominentesten Opfern zählen Hama und Distributor Dexxon sowie die Billig-Linie von Platinum. Auch bei Real wurde mangelhafte Ware verkauft. Hama ruft derzeit die USB-Sticks »Fancy« mit zwei, vier und acht GByte zurück. Dexxon tauscht die unter dem Label »Emtec« erschienene »C150«-Serie aus dem Zeitraum von November bis Ende Dezember/Anfang Januar aus. Der Fehler sei inzwischen behoben, verlautet es aus dem Unternehmen. Während Hama direkt zugibt, betrügerischen Machenschaften aufgesessen zu sein, spricht Dexxon zunächst nur von Produktionsfehlern.
Der Speichermarkt war schon von jeher für Deals jenseits der Legalitätsgrenzen bekannt. Nach dem massiven Preisverfall bei Flashspeichern war es scheinbar nur ein Frage der Zeit, bis hier kriminelle Energie frei wurde. »Der Einbau solcher gefälschter Speicherchips stellt eine neue Eskalationsstufe einer bedenklichen Entwicklung dar«, sagt George Linardatos, Deutschland-Chef von Transcend Deutschland. »Bereits seit längerem verwenden manche Anbieter minderwertige Bauteile in vermeintlichen Markenprodukten. Solche Ware ist zum einen extrem störungsanfällig. Sie kann beispielsweise schon beim Herunterfallen irreparabel beschädigt werden.«