Internationale Studie

Was an Chefs am meisten nervt

17. Mai 2011, 12:38 Uhr | Elke von Rekowski
Was Mitarbeiter an ihren Vorgesetzten am meisten nervt, ist von Land zu Land verschieden (Foto: Kaarsten - Fotolia.com).

Mangelnde Entscheidungsfreude bei ihren Vorgesetzten treibt die deutschen Arbeitnehmer auf die Palme. Immerhin 41 Prozent finden dieses Verhalten völlig inakzeptabel. In Italien stört das dagegen nur 26 Prozent.

Dafür sind die Italiener genervt, wenn ihr Chef nicht im Team arbeiten kann (42 Prozent). Das wiederum stört die Deutschen von allen am wenigsten. Das zeigt: Führungsverhalten wird international unterschiedlich bewertet. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle, internationale Studie von Rundstedt in Zusammenarbeit mit dem internationalen Beraternetzwerk BPI Group, für die 6.800 Arbeitnehmer in elf Ländern (Deutschland, Belgien, England, Frankreich, Italien, Kanada, Polen, Rumänien, Russland, Spanien, USA) repräsentativ befragt worden sind.

So stört es zum Beispiel die Franzosen besonders, wenn ihr Chef schlechte Manieren hat und zum Beispiel nicht grüßt. Während über die Hälfte aller befragten französischen Arbeitnehmer dieses Verhalten missbilligt (52 Prozent), legen die Amerikaner darauf offenbar weniger Wert (19 Prozent). Auch häufiger Meinungswechsel stößt sowohl den Franzosen, als auch den Belgiern sauer auf (60 und 54 Prozent). Die Italiener hingegen sehen diese Chefeigenschaft gelassener (33 Prozent).

In Russland kommen allzu locker wirkende Vorgesetzte nicht gut an. Rund die Hälfte aller befragten russischen Arbeitnehmer findet mangelnde emotionale Selbstkontrolle bei ihren Chefs ärgerlich (48 Prozent). Kanadier und Amerikaner stört dieses Verhalten ebenfalls (41 und 44 Prozent).


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  2. Angestellte zunehmend kritisch

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