Was macht eigentlich... ... Gerd Queisser???. Gerd Queisser kann auf eine lange Laufbahn in der IT-Industrie zurückblicken. Stationen seiner Karriere waren: neun Jahre bei Facit, einem Hersteller von Büromaschinen und Computerperipherie, acht Jahre bei Qume, dem Weltmarktführer für Typenraddrucker und Display Terminals, zwei Jahre bei NEC, zwei Jahre bei Mediavision, einem Entwickler von Soundchips und Multimedia-Lösungen und zuletzt bei Ati Technologies.
Queisser verließ den kanadischen Grafikchiphersteller als Vice President Sales Worldwide und zog sich anschließend erst einmal in das Privatleben zurück. Während seiner Zeit bei Ati sorgte Queisser unter anderem dafür, dass Ati Europe von damals 25 Millionen auf über 500 Millionen Dollar Jahresumsatz wuchs. Der geplante Rückzug in den privaten Bereich dauerte jedoch nicht sehr lange, denn schon bald stellte Queisser fest, dass Golf und Dolce Vita einen geborenen Aktionisten auf die Dauer nicht ausfüllen können.
Durch die Ernennung von Bernhard Gleissner, der durch Gerd Queisser zu Mediavision und Ati kam, zum Europa Sales Chef von Nvidia, bot sich für Qeisser eine neue Herausforderung. Gesucht wurde eine kompetente und erfahrene Person im OEM-, Systemintegratoren- und Channelbereich.
Nachdem Queisser den Channel in und auswendig kennt ? und auch selbst dort bestens bekannt ist ? hofft Nvidia dieses wichtige Segment nun noch besser betreuen und gleichzeitig weiter ausbauen zu können. Die Herausforderung, vor der Queisser steht, ist groß, denn sein Ex-Arbeitgeber Ati hat soeben mit der neuen komplett in 90-Nanometer-Technologie gefertigten X1000-GPU-Familie einen großen Wurf hingelegt. Doch Gerd Queisser bleibt gelassen: Von der Vorstellung oder Ankündigung bis zur Fähigkeit in Mengen liefern zu können, sei es schließlich ein langer Weg. Eine etwas konkretere Aussage ist Queisser derzeit nicht zu entlocken. Wie und vor allem wann Nvidia mit einer neuen Grafikkartengeneration auf die Herausforderung der Kanadier reagieren wird, bleibt weiterhin offen.