Webwasher schiebt Cyberguard-Vertrieb über Reseller an

28. September 2004, 12:59 Uhr |
Jobst Heinemnann, Executive VP Sales & Marketing der Webwasher AG hofft so in den nächsten drei Jahren den Umsatz mit Cyberguard-Produkten in Deutschland auf ein dem derzeitigen Webwasher-Umsatz vergleichbares Niveau anzuheben

Webwasher schiebt Cyberguard-Vertrieb über Reseller an. Cyberguard, amerikanischer Spezialist für Netzwerksicherheit, übernahm im April dieses Jahres den deutschen Content Security-Anbieter Webwasher. Neben der Technologie sei die Partnerstruktur in Europa ein wichtiger Vorzug der Paderborner, hieß es. Jetzt sollen die Versprechen von damals in die Tat umgesetzt werden. Und auch das Übernahmeangebot an Secure Computing ist noch nicht ganz vom Tisch.

Webwasher schiebt Cyberguard-Vertrieb über Reseller an

Bei der Übernahme im Frühjahr kam den Amerikanern besonders die starke Position von Webwasher unter den Web Filtering-Anbietern in Europa, insbesondere in Deutschland und Frankreich gelegen. Cyberguard war in dieser Region zuvor nur schwach vertreten: Ein Ein-Mann-Büro in Frankfurt und vier zertifizierte Partner waren alles, was der Anbieter von Firewall- und VPN-Appliances vorweisen konnte. Webwasher hatte dagegen mit Computerlinks, Entrada und Noxs drei etablierte Security-VADs verpflichtet und eine ansehnliche Partnerbasis. Umgekehrt hoffte Webwasher von der starken Cyberguard Position in Großbritannien zu profitieren. Zur Systems (an den Ständen von Entrada und Computerlinks) präsentiert das Unternehmen nun mit »Total Stream Protection« eine aus den Technologien beider Firmen hervorgegangene Produktlinie. Im Anschluss daran soll auf vier »Sales Summits« Partnern und Distributoren das überarbeitete Partnerprogramm präsentiert werden ? samt unterschriftsreifer Verträge. Select Partner müssen lediglich Web-basierte Trainings absolvieren und einen Ansprechpartner benennen, von Premier und Elite Partnern erwartet Webwasher darüber hinaus die Zertifizierung von Technikern, Forecasts und einen ansehnlichen Mindestumsatz, der die Zahl dieser Partner auf ein vernünftiges Maß begrenzen soll. Mindestens zwei Marketingaktionen im Jahr sollen helfen, die Bekannheit des Anbieters zu steigern. Jobst Heinemnann, Executive VP Sales & Marketing der Webwasher AG hofft so in den nächsten drei Jahren den Umsatz mit Cyberguard-Produkten in Deutschland auf ein dem derzeitigen Webwasher-Umsatz vergleichbares Niveau anzuheben.

Ganz vom Tisch ist auch das Übernahmeangebot an Secure Computing noch nicht. Zwar lehnte Secure Computing die Offerte zunächt einmal ab, es ist jedoch davon auszugehen, dass weiterhin Gespräche geführt werden. »Da Secure Computing und Cyberguard die einzigen global agierenden Anbieter von Application Proxy Firewalls sind, ist ein reales Einsparpotenzial vorhanden« , rechnet Heinemann vor.


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