Weiterer Personalabbau bei COS

Die Beteiligungsholding COS Computer Systems AG, Baden/Schweiz, verbuchte im ersten Halbjahr 2006 einen Umsatz von 225,6 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 348 Millionen Euro). Der Bruttogewinn wird mit knapp 16,7 Millionen Euro ausgewiesen, die Bruttomarge lag bei 7,5 Prozent und damit deutlich über der des Vorjahres mit 5,8 Prozent. Unverändert liege, so Konzernchef Kurt Früh, der Konzernverlust bei 1,2 Millionen Euro.

Im zweiten Quartal 2006 schloss die Gruppe mit einem Umsatz von 107,7 Millionen Euro. Der Bruttogewinn lag bei 8,3 Millionen Euro, die Bruttomarge bei 7,7 Prozent (Vorjahresquartal 5,5 Prozent). Die Margenverbesserung begründet die Beteiligungsholding vor allem mit dem reduzierten Anteil der Distributionsgesellschaften am Gesamtumsatz sowie dem Wegfall hoher Forderungsverluste.

Das Distributionsgeschäft der Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2006 einen Umsatz von 193,6 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 318,3 Millionen). Nach wie vor drückt vor allem das schlechte Abschneiden der deutschen COS Distribution in Linden und des Online-Anbieters Avitos auf die Ergebnissituation. Beide Unternehmen befinden sich laut Früh weiterhin im Restrukturierungsprozess. Im Rahmen des Turnaround wurden die Einkaufs-, Verkaufs- und Backoffice-Bereiche reorganisiert und die Führungsmannschaft mit Michael Krings als Chief Operating Officer des Lindener Grossisten verstärkt (CRN 23/06, Seite10 und CRN 24/06, Titelseite). Ebenso wurde in Linden der Personalbestand abgebaut und, wie es in der aktuellen Halbjahresmeldung heißt, im laufenden Jahr noch weiter reduziert. Laut Früh sind die Distribution und Avitos »weiterhin stark gefordert, um den angestrebten Turnaround zu schaffen, zumal sie mit aggressiven Informations- und Marketingmaßnahmen der Mitarbeiter konfrontiert sind«.