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COS Gruppe weiter im Restrukturierungsprozess

COS Gruppe weiter im Restrukturierungsprozess. Der Restrukturierung bei der COS Gruppe wird noch einige Monate anhalten. Im ersten Quartal 2006 schloss die Beteiligungsholding mit einem Verlust von 1,2 Millionen Euro ab. Der Umsatz lag bei 117,8 Millionen Euro.

Autor:Redaktion connect-professional • 28.4.2006 • ca. 1:25 Min

COS Gruppe weiter im Restrukturierungsprozess

Die COS ist noch längst nicht aus dem Schneider. Anlässlich der Veröffentlichung der Zahlen für das erste Quartal 2006 betonte Verwaltungsratspräsident Kurt Früh, dass sich die Distributionsgesellschaften in Deutschland und Österreich »heute und noch für einige Monate im Restrukturierungsprozess« befinden würden. Dies habe sich auch im Ergebnis des ersten Quartals 2006 niedergeschlagen. Mit einem Gesamtumsatz von 117,8 Millionen Euro liegt die Gruppe deutlich unter dem Vorjahresergebnis von 189,6 Millionen Euro. Den Konzernverlust für die ersten drei Monate gibt COS mit 1,2 Millionen Euro an.

Überraschend kommt diese Entwicklung keinesfalls. Früh hatte bereits Ende März bei der Präsentation der Zahlen für das zurückliegende Geschäftsjahr vor weiteren Umsatzrückgängen und Verlusten gewarnt (CRN 14/06, Seite 24). Grund: »Signifikante Leistungsstörungen bei der Einführung des neuen Warenwirtschaftssystems der deutschen COS Distribution AG und der Avitos GmbH, die Einstellung der Exportaktivitäten der COS in Linden sowie die Restrukturierung der Distributionsgesellschaften in Deutschland und Österreich.«

Mit 8,6 Millionen Euro hielt sich der Bruttogewinn der Gruppe auf Niveau der vorangegangenen drei Quartale. Im Vergleich zum ersten Quartal 2005 nahm er unterproportional zum Umsatzrückgang ab. Die Bruttomarge stieg von 5,9 Prozent auf 7,3 Prozent. Diese Verbesserung erklärt Früh mit dem reduzierten Anteil der Distribution am Gesamtumsatz sowie durch Wegfall hoher Forderungsausfälle. Insgesamt setzten die Distributionsgesellschaften der COS im ersten Quartal 102 Millionen Euro um. Dabei erzielten sie einen Bruttogewinn von 5,4 Millionen Euro bei einer Bruttomarge von 5,3 Prozent. Beim Ebit entstand ein Verlust von knapp 1,2 Millionen Euro.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Früh damit, dass die Distribution in Deutschland und Österreich das Resultat für 2006 weiter belasten werden. Gleichzeitig erwartet er aber, dass sie im letzten Quartal 2006 in die Gewinnzone zurückkehren werden. »Um Ende 2006 ein ausgeglichenes Gruppenresultat zu erreichen, ist eine gute Ertragssituation der übrigen Gesellschaften erforderlich.« Dies sind vor allem die COS Memory und die COS Concat Systemintegrationsgesellschften in Deutschland und der Schweiz.