Weltweit auf Fischzug. Produkte online rund um den Globus verkaufen ? das können auch kleine Webshops. Ein Zahlungssystem gewährleistet dabei, dass Kundentransaktionen sicher und unterbruchsfrei ablaufen.
An Indien hatten Jan Borek und Frank Pietzarka nicht gedacht, als sie 1993 in Brandenburg an der Havel auf 70 Quadratmetern ihren Laden für Angel- und Sportfischerbedarf eröffneten. Sie wollten ihre Passion zum Beruf machen. Als sie dann ihren Online-Shop ausbauten, hatten sie nach einer Lösung gesucht, mit der sich der Verkauf von Waren über das Web einfach und vor allem sicher organisieren lässt. Dass der Spezialist für Angel- und Sportfischerbedarf damit auf einmal Kunden aus ganz Europa, Nordamerika und auch aus dem fernen Asien über das Internet bedienen würde, das hätten sich die Sport-Angler kaum träumen lassen.
Handeln über drei Kontinente
Inzwischen ist Fishing Pro gewachsen. Seit Anfang Juni ist zur deutschen zusätzlich eine englischsprachige Version des im Januar ans Netz gegangenen Shops online. Dass die mehr als 500 im Web angebotenen Artikel genauso außerhalb des deutschsprachigen Raumes auf große Resonanz stoßen, merkt das Fishing-Pro-Team nicht nur an den Bestelladressen. »Der Anteil der Kunden, die mit Kreditkarte zahlen, wächst deutlich«, urteilt Peter Schilling, der technische Betreuer des Online-Angebots. Außerdem unterscheidet sich der durchschnittliche Warenwert ? Kunden aus dem Ausland greifen öfter zu hochwertigeren Artikeln. Dagegen setzt der Großteil der deutschen Käufer bei der Bezahlung ihrer neuen Ruten, Köder und Schnüre auf den klassischen Lastschrifteinzug. »Der Anteil liegt bei etwa 80 Prozent«, sagt Schilling. Die Zahlung per Rechnung bietet Fishing Pro nicht an, da diese eine zu hohe Gefahr von Zahlungsausfällen birgt.
Auf Empfehlung ihrer Bank schaute sich das Team die Zahlungslösung eines Full-Service-Anbieters an, der Internet-Bezahlsysteme, kombiniert mit Risikomanagement Modulen und Dienstleistungen bietet. Überzeugt waren die Shopbetreiber nicht nur weil die in Grasbrunn bei München ansässige Wire Card bereits eine fertige Schnittstelle zum Online-Angebot von Fishing Pro realisiert hatte, sondern vor allem, so Schilling: »Weil die komplette Zahlungs-Plattform Vorteile bietet«. Der Kunde merkt nicht, dass er beim Bezahlen den Anbieter wechselt und seine Angaben in die Datenbank des Zahlungssystem-Anbieters überführt werden. Die Zahlungsplattform lässt sich technisch und optisch nahtlos in jedes Online-Angebot einbinden. Darüber hinaus werden nicht nur alle sensiblen Kundendaten vollständig verschlüsselt. Nein, auch der interne Zugriff zu vertraulichen Daten ist strengstens geregelt. Er wird immer wieder überprüft, ebenso wie die gesamte technische Infrastruktur. Die Sicherheitsrichtlinien geben zum Beispiel Visa und Mastercard vor.
»Natürlich haben wir auch auf das Preis-Leistungs-Verhältnis geschaut«, betont Peter Schilling. Neben einer einmaligen Anschlussgebühr von 100 bis 150 Euro bezahlen Shopbetreiber für die Lösung eine monatliche Pauschale von 30 bis 99 Euro. Zu der kommt noch pro Transaktion ein umsatzabhängiges Entgelt sowie ein Disagio für Kreditkarte oder Lastschrift hinzu. Die Transaktionsgebühren bewegen sich dabei je nach Package zwischen 25 und 35 Euro-Cent.