Auswege aus dem Dilemma
- Weltweiter IT-Arbeitsmarkt schrumpft
- Auswege aus dem Dilemma
Allerdings lässt sich die Unterversorgung in Deutschland nicht nur auf fehlende Studenten und Bewerber zurückführen. Auch die Firmen selbst könnten oft noch deutlich mehr unternehmen, um ihre fehlenden Kapazitäten mit passendem Personal aufzufüllen. Lediglich 38 Prozent kooperieren mit Universitäten oder anderen Ausbildungsstätten. Dabei lassen sich gerade hier meist die benötigten Fachkräfte finden und auch langfristig an das eigene Unternehmen binden. Auf weitere Rekrutierungs- Maßnahmen wie die Beauftragung von Headhuntern (24 Prozent) oder die Präsentation auf Job-Messen (23 Prozent) verzichten die meisten kleineren Firmen sogar völlig.
Und auch eine zweite Möglichkeit dem Dilemma der Unterversorgung mit Fachkräften zu entkommen, wird viel zu selten genutzt: Das eigene Personal im Rahmen seiner Möglichkeiten und Fähigkeiten zu fördern und entsprechend aus- und weiter zu bilden. Nur ein gutes Viertel der Unternehmen unterstützt seine Mitarbeiter bei der individuellen Weiterentwicklung unter Berücksichtigung ihrer Potentiale und Fähigkeiten. Auch spezielle Förderprogramme für Frauen bieten nur 39 Prozent der Befragten an. Und selbst ihren wertvollen »High Potentials« lässt nur etwas über die Hälfte der Unternehmen eine entsprechende interne Förderung zukommen. Dennoch glauben gleichzeitig 42 Prozent der Unternehmen, ihre Mitarbeiter bereits optimal zu fördern.
Bevor also kurzfristig internationale Fachkräfte aus den Entlassungswellen nach Deutschland geholt werden, sollten zuerst einmal die Requirierungs- und Fördermöglichkeiten für die eigenen Mitarbeiter überprüft und optimiert werden. Passende Seminare für die Weiterbildung und Qualifizierung in verschiedensten Bereichen finden Sie in unserem Seminarshop .