Auf der IFA sind die sogenannten Wearables auf dem Vormarsch. Den neuen Geräten wird sogar nachgesagt, wirschaftliche Probleme lösen zu können. Allerdings hat das einen kleinen Haken.
Lange rumorte die Gerüchteküche. Nach iPod, iPhone und iPad stellten sich viele die Frage: Wie wird »the next big thing« aussehen und was wird es können? Nachdem die Wahrscheinlichkeit für ein TV-Gerät aus dem Hause Apple rapide fiel, musste etwas anderes Neues die Gunst der Apple-Jünger gewinnen. Die iWatch, eine Uhr im schönen und reduzierten Apple-Design war geboren.
Auf der diesjährigen IFA ist es nun soweit. Die erste wirklich smarte Armbanduhr wird in Berlin der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Leider wird dieses Mal aber nicht Apple Geschichte schreiben, sondern Samsung seine »Galaxy Gear«-Uhr dem johlenden Publikum entgegenstrecken. Aber nicht nur Samsung prescht mit immer neuen Gadgets voran. Auch Google landete mit seiner Datenbrille einen Coup und stach Apple beim Thema Ideenreichtum und Erfindergeist. Diese Wearables, die tragbaren elektronischen Helferlein, erobern bald die nächste Stufe. Anstatt das Smartphone in die Jacken- oder Hosentasche zu stecken, haben wir unsere Musikplayer, Kontaktdaten und Kalender am Handgelenk oder gleich auf der Nase sitzen.
Für die Kopfnuss ist das Nonplusultra der Wearables allerdings die erst kürzlich vorgestellte Gedankenübertragung per Gehirnstromkappe. Wer beispielsweise Probleme damit hat, die Rezepte aus den vielen Kochshows nach zu kochen, der kann sich künftig einfach die Gehirnströme von Ralf Zacherl und Co auf BrainTube anzapfen und sie auf dem eigenen Körper wieder abspielen. Schon hat man auch selbst in 42 Minuten das perfekte 7-Gänge Menü auf den Tisch gezaubert.
Etwas weiter gedacht ließen sich auf diese Weise sogar zwei gesellschaftliche Fliegen mit einer K(l)appe erschlagen: Indem man hoffnungslosen Langzeitarbeitslosen per Gedankenfernsteuerung aufgezeichnete Tätigkeiten wie hochkomplexe Server-Installationen überträgt, könnten sie zur wichtigsten Waffe im Kampf der Hightech-Gesellschaft gegen den Fachkräftemangel gemacht werden. Sie müssten dafür lediglich ihren freien Willen opfern.