Millionengewinn in 2008 angepeilt

Ist die Wachstumsstrategie, die Arxes noch Mitte Februar verkündet hatte, nun hinfällig?

Nein. Arxes ist es immer gelungen, zu wachsen. Das wird 2008 durch den Wegfall des BMW-Auftrags natürlich schwieriger. Aber: Der IT-Servicemarkt wächst mit sechs Prozent und mehr. Der Markt, in dem wir tätig sind, lässt es zu, dass wir wachsen, überdurchschnittlich wachsen. Auf der anderen Seite: Sie müssen natürlich profitabel wachsen. Das zu bewerkstelligen, ist meine Aufgabe gemeinsam mit dem Management.

Mit dem neuen Management. Die Führungsetage ist ja komplett ausgewechselt worden. Haben die personellen Veränderungen an der Spitze Arxes geschadet?

Natürlich führt ein solcher Wechsel zu einer Verunsicherung. Es sind langjährige Vertrauensverhältnisse aufgebaut worden, die es jetzt neu aufzubauen gilt. Wenn ein Unternehmen wie Arxes 20 Jahre lang organisch und anorganisch gewachsen ist, gibt es natürlich Optimierungsthemen. Ich beschäftige mich mit der Zukunft, die Vergangenheit ist so gelaufen, wie sie nun einmal ist. Wir werden versuchen, das Unternehmen zu stabilisieren.

Stabilisieren heißt wohl, die Ertragssituation so schnell es geht zu verbessern?

Wir werden das Geschäftsjahr zum Ende Dezember wie bereits angekündigt mit einem negativen Ebit von 1,4 Millionen Euro abschließen und Restrukturierungskosten von rund 0,6 Millionen Euro aufwenden. Den Turnaround wollen wir aber auf Monatsebene noch dieses Jahr schaffen. Wenn uns das gelingt, haben wir gute Voraussetzungen, 2008 mit einem Ebit im einstelligen Millionenbereich abzuschließen.

Welche Rolle der Arxes-Großaktionär Waterland spielt, der die Kölner vor zwei Jahren übernommen hatte, lesen Sie im kompletten Interview mit Arxes-Chef Hans-Jürgen Bahde, das am kommenden Donnerstag in der Printausgabe von Computer Reseller News, Ausgabe 35, erscheint.

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