Xensource/Citrix attackiert Vmware
Der Anbieter von Virtualisierungslösungen »Xensource« - gestern meldete Citrix die Übernahme der Firma, stellt die Version 4 seiner Produkte vor. Vor allem die Virtualisierungsplattform »Xenenterprise« soll für Großunternehmen interessanter werden.
- Xensource/Citrix attackiert Vmware
- Investment für den Channel
Gestern gab Citrix die Übernahme von Xesource bekannt. Für rund 500 Millionen Dollar kauft Citrix den kalifonischen Softwarehersteller, zum Jahresende soll die Übernahme abgeschlossen sein. Damit verleibt sich Citrix den Vertialisierungsspezialisten einen Tag nach dem spektakulären Börsenstart des Marktführers für Virtualisierungssoftware Vmware.
Vorläufig wird sich an der Strategie von Xensource vor allem in Deutschland nichts ändern, teilte das Unternehmen mit.
Mit der Version 4 seiner Produkte möchte Xensource nach eigenen Angaben zum Marktführer VMware aufschließen. Der deutsche Markt hat den Virtualisierungsspezialisten Xensource bislang mit offenen Armen empfangen. Hierzulande präsentierte der Hersteller seine Produkte erstmals Ende Februar dieses Jahres auf der Frühjahrs-Universität von Computerlinks. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Value Added Distributor innerhalb weniger Wochen bereits 20 Reseller und Systemintegratoren für Vertrieb, Implementierung und Support der Xensource-Produkte gewonnen.
Die Zahl der Partner in Deutschland gibt das Unternehmen aktuell mit etwa 60 an. Bis Jahresende sollen dem »Xensource Solution Provider Program« bereits mehr als 100 Unternehmen angehören, wie John Glendenning, Vice President International von Xensource, auf Nachfrage von Computer Reseller News ankündigt. Zum Channel-Ausbau dürfte unter anderem der OEM-Vertrag beitragen, den der Hersteller im Juli mit Symantec abschloss. Auf Basis dieses Abkommens vertreiben Reseller des Security-Spezialisten die Software »Xen Enterprise« im Paket mit Storage-Lösungen der Symantec-Tochter Veritas. Wie Glendenning weiter ausführt, will Xensource bis Ende des Jahres neben Computerlinks weitere Distributoren ins Boot nehmen.