4. Geben Sie dem Wandel Zeit und fangen Sie klein an. Eine neue Kultur, neue Prozesse und neue Regeln werden nicht von heute auf morgen gelebt. Fehler und Missverständnisse werden sich nicht vermeiden lassen. Definieren Sie deshalb im ersten Schritt einen relativ engen Rahmen für den Social-Media-Einsatz in Ihrem Unternehmen. Die Erfahrungen, die Sie dabei sammeln, können Sie sofort wieder für die Verfeinerung Ihrer Strategie, Ziele und Prozesse nutzen. So nähern Sie sich Schritt für Schritt dem Optimum.
5. Im Mittelpunkt der Kommunikation steht der Mensch, unabhängig von seiner jeweiligen Rolle als Kunde, Partner oder Mitarbeiter. Menschen nutzen umso bereitwilliger die Möglichkeiten von Social Media, je höher die Wertschätzung ist, die sie dabei erfahren. Jeder Beitrag muss daher honoriert werden. Respekt und Anerkennung sind mit die wichtigsten Motivationsfaktoren!
6. Social Media-Kommunikation ist Dialog, nicht Monolog. Planen Sie deshalb ausreichend Ressourcen ein. Jeder, der sich in sozialen Netzwerken einbringt, erwartet ein Feedback, will gehört und verstanden werden, und das möglichst schnell. Social Media ist nicht einfach ein weiterer Kommunikationskanal, über den Botschaften in nur einer Richtung vom Unternehmen zur jeweiligen Zielgruppe transportiert werden. Social Media-Kommunikation geht immer in beide Richtungen. Wer den dafür nötigen Zeitaufwand scheut, vergibt sich die Möglichkeit zu produktiverem Arbeiten, das Freiräume schafft und zum Beispiel die zeitraubende E-Mail-Kommunikation deutlich reduzieren kann.
7. Vernetzt statt isoliert – Das Nutzenpotenzial von Social Media ist prinzipiell umso größer, je mehr Menschen sich daran beteiligen können. Das gilt für alle Bereiche, auch für ganz spezielle Themengebiete, in denen es zum Beispiel nur vier Experten im gesamten Unternehmen weltweit gibt. Abhängig vom Thema muss daher der jeweils maximal mögliche Nutzerkreis angesprochen werden und die Nutzer selbst müssen diesen Kreis erweitern können. Dann kann Social Media das alte Wissensmanagementproblem lösen – weil das Unternehmen dadurch endlich weiß, was es weiß.