Keine klaren Vorgaben
Kein Wunder, dass so mancher CIO nicht mehr weiß, auf was er sich am besten konzentriert: aufs Kerngeschäft seines Unternehmens oder auf die »reine« IT, denn klare Vorgaben dafür bekommt er in einem Drittel aller befragten Unternehmen nicht. Tröstlich ist es da immerhin, dass sich 58 Prozent der Befragten bei ihrer IT trotzdem gut aufgehoben und 51 Prozent von ihr gut verstanden fühlten. Auch mit einzelnen allgemeinen (Zuverlässigkeit, Kommunikationsbereitschaft, Professionalität et cetera) und speziellen Kriterien (Verfügbarkeit, Reaktionsgeschwindigkeit, Beitrag zur Optimierung der Geschäftsprozesse oder zu Innovationen et cetera) waren die Befragten überwiegend zufrieden, am wenigsten allerdings da, wo es um substanzielle Innovationsbeiträge der IT ging. Eigentlich ein Wunder: DV und Geschäftsbereiche reden nur dann miteinander, wenn es sich nicht vermeiden lässt. So tauscht man sich laut der Berlecon-Untersuchung nur in 13 Prozent der befragten Firmen regelmäßig über die vereinbarten SLAs aus. Feedback holt die IT gerade einmal in 50 Prozent der Unternehmen ein. In 47 Prozent der Fälle berichtet die IT über die Erfüllung vertraglicher Leistungen. Nur strategische und operative Fragen bezüglich des täglichen Geschäfts werden überwiegend bei Bedarf, seltener auch regelmäßig besprochen.