Mit dem Summit X770 hat Extreme Networks einen neuen kompakten Fixed Configuration Switch für den EoR-Einsatz (End of Row) oder kleinere Cores vorgestellt. Das Gerät bringt 32 40GbE-Ports auf einer Höheneinheit unter. Damit erweitert Extreme sein Switch-Portfolio um eine Zwischenstufe für Anwender, die skalierbare 10/40GbE-Connectivity brauchen, denen der chassisbasierte Diamond X8 aber für ihre Zwecke zu groß ist.
24 der 32 40GbE-Ports lassen sich laut Extreme Networks auch als 4x10GbE-Ports betreiben. In dieser Konfiguration bietet er also 96 10GbE- und acht 40GbE-Uplink-Ports. Damit ist der X700 auch als Top-of-Rack-Switch für die 10GbE-Server-Anbindung verwendbar. Die Latenz gibt der Hersteller mit 600 Nanosekunden an.
Der Switch ist laut Extreme im Stack einsetzbar. Neben physischem Stacking mit bis zu viermal 40 GBit/s Stacking-Bandbreite unterstütze das Gerät auch virtuelles Stacking (Summitstack Virtual Chassis). Er lasse sich im Stack auch mit anderen Summit-Geräten – X460, X480 und X670 – kombinieren.
Der X700 ist Extremes erster Switch mit Trident-II-Chipsatz und unterstützt Unified Forwarding Tables. Der Einsatz von Unified Forwarding Tables statt diverser Tabellen für Forwarding und Routing macht laut Extreme-Manager Olaf Hagemann die gesamte Tabellenverwaltung flexibler und einfacher. Der Switch unterstütze 388.000 MAC-Einträge.
Firmware-seitig sind die Features laut Hagemann im Wesentlichen identisch mit denen der Geräte X670 und Diamond X8. Neu im Switch-Betriebssystem XOS ist Support von AVB (Audio Video Bridging) für das synchronisierte und priorisierte Streaming von Audio- und Videodateien.
XOS biete Support für Openstack und Openflow (Openflow in der aktuellen Version 1.3 aber erst in Kürze mit XOS 15.4.1). Die TRILL-Implementierung (Transparent Interconnect of Lots of Links) sei, anders als die Protokollvarianten von Cisco oder Brocade, strikt standardkonform. Dank Trident II sei das Gerät auch für die SDN-Standards (Software-Defined Networking) VXLAN und NVGRE gerüstet.
Der Summit X770 soll ab Januar allgemein verfügbar sein. Die Listenpreise für Europa beginnen bei zirka 45.000 Dollar. Die Preise variieren trotz fixer Konfiguration abhängig davon, ob das Gerät ein Gleich- oder Wechselstrom-Netzteil hat und ob die Lüfter Front to Back oder Back to Front ausgerichtet sind.
Weitere Informationen finden sich unter www.extremenetworks.com.