Netzwerker 3Com hat auf der Basis seines Joint-Ventures H3C mit dem chinesischen Netzwerklieferanten Huawei ein neues H3C-Enterprise-Networking-Portfolio vorgestellt: Mit dem neuen Highend-Switch H3C S12500 unternimmt 3Com einen erneuten Anlauf zur Eroberung des Enterprise-Core-Netzes. Ebenfalls neu sind eine Management-Lösung namens Intelligent Management Center (IMC) sowie die flexibel einsetzbare Edge-/Top-of-Rack-Switch-Serie S5800.
Der H3C S12500 ist laut 3Com in der Lage, mit seiner Switching-Kapazität von 6,6 TBit/s 2,2
Milliarden Pakete pro Sekunde (2200 mpps) blockierungsfrei weiterzuleiten. Das Gerät biete maximal
128 blockierungsfreie 10GbE- beziehungsweise 864 GbE-Ports.
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erneuert Switch Betriebssystem
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/gruene_ethernet-switches_sparen_60_prozent_strom:/2009005/31951313_ha_LL.html?thes=8002,8004,9806,9808,9813,9788,9789,9790,9791,9792,9793&tp=/themen/netzkomponenten">Grüne
Ethernet-Switches sparen 60 Prozent Strom
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/extreme_erhoeht_10gbe-port-dichte:/2009005/31947061_ha_LL.html?thes=8002,8004,9806,9808,9813,9788,9789,9790,9791,9792,9793&tp=/themen/netzkomponenten">Extreme
erhöht 10GbE-Port-Dichte
http://llschnuerer.cmpdm.de//themen/netzkomponenten/index.html">LANline-Themenkanal
Netzkomponenten
3Coms neue Highend-Plattform unterstützt laut Hersteller eine breite Palette erweiterbarer
integrierter Dienste wie lokales und globales Load-Balancing, Hochleistungs-Security,
Anwendungsoptimierung oder Virtual Networking. Unternehmen können damit laut 3Com ihre Kernnetze
nach dem "Pay as you grow"-Prinzip (Bezahlung nach Ausbaustufe) einrichten und nach Bedarf nahtlos
GbE- und 10GbE-Ports hinzufügen.
Der H3C Switch 12500 eigne sich damit für die RZ-Konsolidierung ebenso wie für den großflächigen
Einsatz in RZs von Unternehmen, Service-Providern und Hochschulen, ebenso für das High-Performance-
und das Cloud-Computing, die Server-Cluster-Aggregation sowie bei hohen Anforderungen an die
Geschäftskontinuität und Disaster Recovery.
Erhältlich ist der S12500 in zwei Ausführungen: als Acht-Slot-Chassis (3 TBit/s und 960 mpps)
oder als 18-Slot-Chassis mit den erwähnten 6,6 TBit/s und 2,2 Milliarden pps. Maximal unterstützt
werden 128 Line-Rate-10GbE-Ports (512 überbucht) oder 864 Line-Rate-GbE-Ports.
Der Stromverbrauch liege bei 80 Watt pro 10-GbE-Port, laut 3Com-Presseverlautbarung damit "
weniger als die Hälfte im Vergleich zu Konkurrenzprodukten". Allerdings hatte Exteme Networks erst
kürzlich die
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BD8900 vorgestellt, für die der Hersteller bei einer Port-Dichte von maximal 582 10GbE-Ports
lediglich 10 Watt pro 10GbE-Port reklamiert.
3Com verspricht – wie alle führenden Switch-Hersteller heutzutage – eine nahtlose Migration auf
40/100-Gigabit-Ethernet sowie auf Fiber Channel over Ethernet (FCoE). Zudem betont 3Com, eine
einzige "Virtual Fabric" unter Verwendung der patentierten hauseigenen IRF-Technik (Intelligent
Resilient Framework) erlaube es, geografisch verteilte Switche so zu verwalten, als befänden sie
sich am selben Standort. Für den kontinuierlichen Betrieb sorge das plattformübergreifende
Betriebssystem Comware.
Intelligent Management Center (IMC) ist laut 3Com eine "Single-Pane"-Management-Plattform,
aggregiere also alle wichtigen Informationen in einer Ansicht. Dies ermögliche die Integration
üblicherweise getrennter Management-Tools und gewährleiste die umfassende Verwaltung von
Ressourcen, Diensten und Nutzern. IMC sei für die Unterstützung des ITIL-Modells "Operational
Center of Excellence" (IT Infrastructure Library) konzipiert und biete volle FCAPS-Unterstützung
(decke also Fehler, Konfiguration, Administration, Performance und Sicherheit ab).
Die ebenfalls neue Switch-Reihe H3C S5800 unterstütze bis zu 192 10GbE-Ports beziehungsweise 640
GbE-Ports und biete zudem integrierbare Dienste wie Security, Wireless und Monitoring. Die Geräte
sind laut 3Com auf hohe Netzzuverlässigkeit, reduzierte Gesamtbetriebskosten (TCO) und eine
optimierte Anwendungsbereitstellung ausgelegt.
Die neue Gerätereihe umfasst auch einen so genannten "Flex-Chassis"-Switch, also ein Gerät, das
als modulares Chassis wie auch als stapelbarer Switch mit festem Formfaktor verwendbar ist. Die
Serie S5800 eigne sich je nach Einsatzfall als Edge- oder Core-Switch ebenso wie auch als
Top-of-Rack-Gerät im Rechenzentrum. Auch die S5800-Geräte unterstützen die Kombination per Virtual
Fabric. Unterstützung für PoE (Power over Ethernet) an allen Anschlüssen ist optional. Der S5800
unterstützt ebenfalls IRF sowie das Rapid Ring Protection Protocol (RRPP) für Umschaltzeiten unter
50 ms, beim Top-of-Rack-Einsatz sorge Cut-Through-Switching für geringe Latenz.
Den S5800 gibt es in folgenden Konfigurationen:
– Modelle mit 24-Port-Faser- oder mit 24- oder 48-Port-GbE-Chassis mit PoE. Alle Modelle haben
vier SFP+-10-GbE-Ports und einen Erweiterungs-Slot.
– Der Switch S5800-60-C-PWR bietet 48 PoE-Ports und zwei Erweiterungs-Slots sowie ein OSN-Modul
(Open Services Networking). Die Anschlussdichte lasse sich somit flexibel auf 80 GbE- oder 12
10GbE-Ports erhöhen.
– Der S5820X-28S ist ein 24-Port-10GbE-Switch mit einer Höheneinheit.
– Das Modell S5820X-28C ist der erwähnte Flex-Chassis-Switch mit zwei Höheneinheiten.
– Erweiterungsmodule gibt es von 2/4-Port-10GbE-SFP+ bis hin zum Modul mit 16
100/1000-Base-X-SFPs.
Die H3C S12500-Familie soll ab Juli 2009 erhältlich sein, die Listenpreise beginnen bei 60.000
Dollar. Die Software IMC soll es schon ab Juni geben. Die Reihe S5800 ist ebenfalls ab Juli
erhältlich. Die US-Listenpreise beginnen bei 6.495 Dollar für den S5800 beziehungsweise bei 17.995
Dollar für den S5820.
LANline/Dr. Wilhelm Greiner