Kanada sieht Überbelastung der Mitarbeiter durch Always-on-Stress

Blackout für den Blackberry per Dienstanweisung

5. Februar 2008, 23:40 Uhr |

Kanadas Arbeitsministerium will seinen Workaholics deren liebstes Jobspielzeug verbieten - zumindest außerhalb der Bürostunden. Ausgerechnet in Kanada, dem Heimatland des Blackberrys, hat sich ein Ministerium jetzt für eine freiwillige Nutzungsbeschränkung durch die User ausgesprochen. In einem Rundschreiben werden alle Beamten und Angestellten des Arbeitsministeriums aufgefordert, die kleinen E-Mail-Geräte nicht an Wochenenden, an Feiertagen oder in der Nacht einzuschalten. " Lebensqualität hat oberste Priorität für mich und die Behörde und eine Balance zwischen Arbeit und Freizeit ist nicht nur zum Nutzen des Einzelnen sondern auch unseres Ministeriums", schrieb der stellvertretende Minister Richard Fadden in seinem Memo an die Mitarbeiter.

Fadden zielt mit seiner Initiative aber nicht nur gegen das Erfolgssystem von RIM, sondern auch
gegen andere Business-Verhaltensweisen. So sollen die Mitarbeiter auch keine Meetings zur
Mittagspause einberufen. "Viele werden diese Empfehlungen für ein wenig weltfremd halten, aber
irgendwo muss man anfangen um den Stress der Arbeit einzudämmen", gibt er allerdings offen zu.

In den USA gelten die Blackberries schon lange als "Crack-Berries", denn sie entwickeln sich
immer mehr zur einer
http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/article.html?thes=&art=/articles/2007043/31260642_ha_CZ.html">suchtartigen
Unterstützung der Always-on-Mentalität von Workaholics.

Harald Weiss/CZ/pk


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