Brocade rückt das Know-how seiner Partner in den Fokus: Nach der Aufhebung von Umsatzvorgaben sind die Zertifizierungen eines Partners ausschlaggebend für sein Partnerlevel. Die Hälfte der Brocade-Händler vertreibt inzwischen sowohl das SAN- als auch das IP-Portfolio des Herstellers.
Brocade baut die Zusammenarbeit mit dem Channel weiter aus. Der amerikanische Hersteller, traditionell vor allem im SAN-Markt stark aufgestellt, ist erst 2008 nach der Übernahme des Netzwerkspezialisten Foundry Networks mit Nachdruck in den klassischen Channelvertrieb eingestiegen. Kurz nach der Übernahme hat Brocade das einheitliche Partnerprogramm »Alliance Partner Network« vorgestellt, das Netzwerk- und Speicher-Reseller in einem gemeinsamen Channel zusammenbringt. »Unser Alliance Partner Programm ist inzwischen weltweit bekannt«, freut sich Barbara Spicek, die als weltweite Channelchefin für die Weiterentwicklung des Partnerkanals verantwortlich zeichnet.
Nachdem SAN- und IP-Welt unter Brocades neuer »One Architektur« stärker zusammenwachsen, sind nach Aussage des Herstellers inzwischen bereits die Hälfte der Partner sowohl für den Verkauf der SAN-Lösungen als auch der IP-Lösungen zertifiziert. Vor allem reine Storage-Partner gebe es nur noch wenige. »Ich sehe allerdings weniger IP-Partner, die sich mit dem Thema SAN beschäftigen«, so Spicek.
Um fürPartner profitabel zu sein, bleibt Brocade seiner ursprünglich eingeschlagenen Strategie treu und arbeitet nur mir einem kleinen Partnerkanal zusammen. »Wir sind sehr selektiv in der Auswahl der Partner«, stellt Barbara Spicek im Gespräch mit Computer Reseller News klar. In Deutschland arbeitet der Netzwerk- und Speicherspezialist derzeit mit gut 20 Partnern zusammen, die den beiden oberen Stufen Elite und Premier des Partnerprogramms angehören. Die Partnerzahl möchte Brocade weitgehend stabil halten. »Wir wollen auf jeden Fall eine Überdistribution vermeiden und lieber die bestehenden Partner weiterentwickeln«, so Spicek.