Brocades neue Channelchefin Tanja Bartsch rüttelt den Kanal des IP- und SAN-Spezialisten auf: Die Partner sollen künftig aktiver werden. Im kommenden Jahr möchte sich Brocade den SMB-Markt erschließen.
Tanja Bartsch, Channel Sales Manager DACH bei Brocade, stellt den Channel des Spezialisten für SAN- und IP-Netze schlagkräftiger auf. »Meine Aufgabe ist es, den Channel aktiver zu machen«, erklärt Tanja Bartsch im Gespräch mit Computer Reseller News.
Bereits seit der Übernahme des Netzwerkherstellers Foundry Networks vor drei Jahren arbeitet der Anbieter von Speicher- und IP-Lösungen intensiv mit dem Channel zusammen. Mit dem Partnerprogramm »Alliance Partner Network« hat der Hersteller ein gemeinsames Partnerprogramm geschaffen, in dem er seine SAN- und IP-Partner in einem gemeinsamen Channel vereint. Bislang allerdings arbeiten die meisten Partner eher reaktiv mit Brocade zusammen. Die neue Channelchefin ist nun mit dem Ziel gestartet, den deutschen Vertriebskanal des amerikanischen Herstellers zu einem aktiveren Channel umzubauen, der eigenständig neue Kunden und Marktanteile erschließt.
Dabei möchte Brocade auch weiterhin mit einem kleinen Kreis hoch qualifizierter Partner zusammenarbeiten. »Unser Ziel ist es nicht, 500 neue Partner aufzubauen«, stellt Bartsch klar. Die neue Channelchefin ist jedoch gezielt auf der Suche nach einigen neuen Händlern, die im Data Center-Geschäft gut aufgestellt sind sowie nach Partnern, die auf das Gesundheitswesen spezialisiert sind.
Derzeit zählt Brocade in der DACH-Region 43 Partner. Neun gehören der höchsten Partnerstufe Elite an, 14 sind Premier Partner. Die übrigen Systemhäuser gehören dem Einstiegslevel Select an. Wie groß ein Partner ist, spielt für den Netzwerkspezialisten dabei keine Rolle mehr. Bereits Anfang des Jahres hat Brocade die Umsatzvorgaben in seinem Partnerprogramm aufgehoben. Welcher Stufe ein Partner angehört, richtet sich seither ausschließlich nach seinen Zertifizierungen.