Caching-Technik von Adaptec bringt Storage-Systeme auf Trab
Bis zu fünf Mal so viele Lese-/Schreibvorgänge pro Sekunde als herkömmliche Speicherlösungen erlaubt nach Angaben von Adaptec das »MaxIQ SSD Cache Performance Kit«. Das Caching-System besteht aus Solid State Drives (SSDs) von Intel und Software von Adaptec.

Das MaxIQ SSD Performance Kit soll laut Adaptec vor allem in Rechenzentren (Data-Centern) zum Zuge kommen, und zwar speziell bei »High-Performance-Hybrid-Arrays« (HPHAs). Es handelt sich bei diesen Arrays um die Kombination von herkömmlichen SATA- oder SAS-Festplatten und Flash-gestützten Speichergeräten (Solid State Drives).
In solchen Storage-Umgebungen bringt MaxIQ nach Angaben des Herstellers einen bis zu fünf Mal höheren I/O-Durchsatz als bislang eingesetzte Verfahren. Das Performance Kit besteht aus einer SSD der Reihe X25-E SATA von Intel mit 32 GByte Kapazität. Hinzu kommt eine spezielle Caching-Software von Adaptec.
Das Kit lässt sich zusammen mit den Storage-Controllern der Reihe 5Z, Series 5 und Series 2 von Adaptec einsetzen. Damit können herkömmliche Server in Hochleistungsspeichersysteme umgebaut werden.
SSD als Zwischenspeicher
Der »Learned-Path«-Algorithmus von MaxIQ, den sich Adaptec patentieren ließ, schiebt häufig verwendete Daten in einen SSD-Zwischenspeicher. Wird ein solcher File erneut abgerufen, kann ihn das Storage-System dann schneller bereitstellen, als würde er von einer Harddisk »abgeholt«.
Neben der höheren I/O-Leistung führt der Einsatz von MaxIQ zu niedrigeren Kosten. Nach Berechnungen von Adaptec sinken die Betriebs- und Investitionskosten um bis zu 50 Prozent.
Ein Grund dafür ist, dass die Technik von Adaptec das »Short-Stroking« bei Festplatten überflüssig macht. Dabei werden einzelne Partitionen stillgelegt, um die Distanzen zu verringern, welche die Lese-/Schreibköpfe zurücklegen müssen. Das erhöht die Performance, geht aber zu Lasten der Kapazität der Festplatten.
Das MaxIQ SSD Performance Kit ist ab sofort verfügbar. Es kostet rund 1300 Dollar.