Das Umsatzwachstum von Cisco ist im zurückliegenden Quartal hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben. CEO John Chambers dämpfte den Optimismus in der Technologiebranche mit einem verhaltenen Ausblick auf das kommende Quartal.
Trotz Umsatz- und Gewinnwachstum hat der weltgrößte Netzwerkausrüster Cisco im zurückliegenden Quartal die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres, das am 31. Juli zu Ende gegangen ist, kletterte der Umsatz zwar um satte 27 Prozent auf 10,8 Milliarden Dollar. Vor allem in den Schellenländern ist das Geschäft für Cisco gut gelaufen, aber auch in Deutschland konnte der Netzwerker ein Umsatzwachstum verbuchen. Analysten hatten jedoch mit einer stärkeren Belebung des Geschäfts gerechnet.
Den Nettogewinn konnte Cisco von 1,1 Milliarden im Vergleichquartal des Vorjahres auf 1,9 Milliarden Dollar ausbauen. Die Cisco-Aktie verlor im nachbörslichen US-Handel acht Prozent und belastete auch andere Titel wie die von IBM und Juniper.
Das von der Branche erhoffte positive Signal für den Technologiesektor blieb damit nicht nur aus. Ciscos meist recht optimistischer CEO John Chambers bewertete den weiteren Geschäftsverlauf zurückhaltend. Für das kommende Quartal geht er von einem Umsatzwachstum von 18 bis 20 Prozent statt der erwarteten 21 Prozent aus. Der Markt sende »gemischte Signale« aus, so Chambers. Sowohl auf dem Markt als auch bei den eigenen Kunden macht der Unternehmenschef eine »ungewöhnliche Unsicherheit« aus.