In den kommenden Jahren hat sich Cisco zum Ziel gesetzt den Umsatz im Mittelstandsgeschäft zu verdoppeln. Zusätzlich zum traditionellen Projekt-Business setzt der Netzwerkriese dabei stärker auf kampagnengetriebenes Geschäft. Auch Cloud und Managed Services sollen im Mittelstand eine größere Rolle spielen.
Cisco drängt mit ehrgeizigen Zielen ins Geschäft mit mittelständischen Unternehmen. »In den kommenden zwei bis drei Jahren wollen wir den Umsatz im Commercial-Geschäft in Deutschland verdoppeln«, gibt Thomas Mierschke, Managing Director Mittelstandsvertrieb bei Cisco, als Ziel vor.
Im ersten Halbjahr seines laufenden Geschäftsjahres konnte die Nummer eins der Netzwerkbranche im Mittelstand ein überdurchschnittliches Wachstum verbuchen: Der Commercial-Sektor hat in Deutschland um 22 Prozent zugelegt und erzielt mittlerweile einen Umsatz vom 300 Millionen Dollar. Für das Gesamtjahr erwartet Cisco im Commercial-Geschäft ein Umsatzwachstum von rund 20 Prozent. »Das Midmarket-Segment macht in Deutschland mittlerweile ein Viertel des Geschäfts aus und die Tendenz geht in Richtung ein Drittel«, so Mittelstandschef Mierschke.
Um im SMB-Markt durchzustarten richtet Cisco, traditionell vor allem im Großkundengeschäft stark aufgestellt, seinen Vertrieb mittlerweile stärker auf den Mittelstand aus. Denn der Vertriebsansatz aus dem Enterprise-Markt mit klar definierten Kunden und Projekten funktioniert im Midmarket-Segment nur begrenzt. Cisco teilt sein Mittelstandsgeschäft deswegen mittlerweile in die drei Segmente Projektgeschäft, Kampagnen und Cloud/Managed Services ein.
Etwa 60 Prozent seines Umsatzes im Commercial-Segment erzielt Cisco noch immer im klassischen Projektgeschäft. »Das ist das Business, das wir traditionell gut kennen«, sagte Mittelstandschef Thomas Mierschke in der vergangenen Woche beim Regional Partner Symposium von Cisco.